Hosen an, runter gehen und für sein Viertel gerade stehen, nur so funktioniert es.
Ich komme gerade wieder hoch - 4:30 Uhr (eine wirklich magische Zeit), lautes Gelächter unter dem Oval. Die Gruppe mit Migrationshintergrund suchte Schutz vor dem Regen, natürlich genau unter meinem Schlafzimmer. "Entschuldigung, wir dachten, hier wohnt niemand" war einmal wieder die verblödete Ausrede. "Vor sechs Uhr brennt nun mal kein Licht in den Fenstern hier. Ihr seid Gäste hier, zeigt Respekt". Diese beiden möglichst neutral ausgesprochenen Sätze genügen fast immer für Verständnis. Selbst der im Gesicht tätowierte Skater letzten Sommer hat das einigermaßen kapiert. Der Schlag Mensch, der uns hier so dummdreist begegnet, zeigt Verständnis, wenn man auf seine Art und Weise argumentiert.
Es soll sich herumsprechen, dass hier Menschen wohnen und keine Angst haben. Bis die Streife kommt, ist es meist zu spät. Und man fühlt sich selbst besser danach. Glaubt mir.