Verkehrschaos am Kaiserkai

  • So abwegig finde ich das nicht. Eben WEIL es schon so ist. In der Mö ists ja letztlich schon so und da funktioniert es weitestgehend. Zumindest überlegenswert.

    Die Mö ist nur frei für Busse, Taxen und Einsatzfahrzeuge. Sollten da mal andere rumfahren, sind die da schlicht falsch abgebogen ;)

  • -Ohne Worte-


    Ich beschreibe die Foto's aber doch ein wenig:


    Gesehen heute Morgen (22.4.09, ca.10:20 Uhr) an den Magellan-Terrassen.
    Hier werden öfters abgestellte PKW's abgeschleppt, da sie den Verkehr komplett zum Erliegen bringen.
    Sobald der erste Bus kommt - ist die Strasse dicht.


    Der Peterwagen steht im (absoluten) Haltverbot halb auf der Strasse. Die zugehörigen Polizisten schlendern über die Magellan-Terrassen.
    Der Bus kommt kaum dran vorbei, der Stau baut sich auf. Der Lieferwagen parkt dann zwar besser (ohne den fliessenden Verkehr zu behindern) auf dem Randstreifen, aber auch im (absoluten) Haltverbot...


    Ein 'Gutes Vorbild' sieht wohl anders aus...

  • Naja, also wer einen Parkplatz sucht: Im Kaiserkai wird gerade mal wieder heftig aufgeräumt. Da sind gleich wieder ein paar Plätze für Falschparker frei!...

  • Naja, also wer einen Parkplatz sucht: Im Kaiserkai wird gerade mal wieder heftig aufgeräumt. Da sind gleich wieder ein paar Plätze für Falschparker frei!...


    Hallo.


    Ich war gestern einen Freund besuchen und parkte in der Straße "Am Kaiserkai".


    Vorweg - habe euch über google gefunden.


    Mein Auto, und das eines Freundes wurden gestern abgeschleppt, zu der Uhrzeit zu der du auch deinen Beitrag verfasst hast.


    Wir beide kommen nicht aus Hamburg, waren da nur zu Besuch. Das Halteverbotsschild ist gute 150m bis 200m vom Ort unserer Fahrzeuge entfernt gewesen, wir haben es übersehen, will also auch niemanden hier die Schuld zuschieben oder so, wurden aber auch geprellt von den vielen Autos die dort geparkt haben. Wir haben uns auch dort hin gestellt, hinter meinem Auto standen noch 4 Autos und vor meinen bekannten (ich stand hinter Ihm) waren auch nochmal so gut 5 bis 6 Autos.


    Also denkt man sich da nichts bei.


    Unsere Autos wurden dann etwa 2km von der Straße mitten im Nirgendwo einfach in eine Parkbucht gestellt, kein Zettel oder sonst was dran.


    Ich habe mir eure Beiträge hier alle durchgelesen und möchte euch die Sicht eines "1 mal Besuchers" schildern.


    Eure Aufregung bzgl. der Parkenden Fahrzeuge kann ich absolut nachvollziehen, mich würde es genau so aufregen.


    Das Problem ist, du kommst da als Besucher in die Straße hinein, bist von der Schönheit geblendet, schaust nur nach oben und nach vorne, übersiehst aber die Halteverbotsschilder, ja, unser Fehler.


    Also ICH zumindest würde mich nicht vorsätzlich in ein Halteverbot stellen, ich stand dort, weil ich es übersehen habe.


    Um euren Frust vor den Falschparkern zu stoppen MÜSSEN mehr Schilder aufgestellt werden und ggf. auch die Bordsteine oder teile der Straßen Farblich ganz klar markiert werden (ich habe sehr lange in London gelebt und dort ist das gang und gebe), denn so stellen sich dort nur noch absolute Blindfische hin die wirklich nicht sehen das man dort nicht parken darf.


    Meiner Meinung nach sind dann eure Sorgen der Falschparker komplett oder zumindest zu 90% weg wenn Ihr mehr Schilder aufstellt und die Straße z.b. mit Gelber Farbe am Bordstein markiert.


    An die Bewohner des Kaiserkai... Ihr habt es dort wunderschön, ich freue mich schon darauf meinen bekannten nochmals dort zu besuchen, dieses mal aber dann mit Parkhausbesuch oder warten bis ein Parkplatz frei wird... Bin mal gespannt auf die Rechnung... Weiß einer von euch wie teuer das Abschleppen sein wird? Ich gehe so von EUR 350 aus? Die Dame am Telefon der Polizei konnte mir nämlich keine Auskunft über die Kosten geben.


    Viele Grüße!

  • Danke für die sehr konstruktive und faire Außensicht. Es ist gut, es auch mal von der anderen Seite zu hören, woran es liegt.

  • Es scheint nicht einfach, eine Lösung für dieses Problem zu finden. Vorhin habe ich auch einen PKW gesehen, der sichtlich auf Touritour war. Das am Anfang des Kaiserkai's das grosse Verbotsschild (eigentlich nicht zu übersehen...) stand, konnte er gar nicht mehr wahrnehmen. Er fuhr erst zögerlich über die Kreuzung, war überall am schauen. Fuhr zögerlich in den Kaiserkai hinein, hielt auf Höhe des grossen Verbotschildes (aus seiner Position war das Schild nun gar nicht mehr zu sehen) und fuhr dann in den Kaiserkai hinein...


    Auch wenn weitere Verbotsschilder im Kaiserkai vielleicht HH_Besucher vom Abstellen des PKW's abgehalten hätte, andere lassen sich davon nicht beeindrucken und parken direkt vor den Haltverbotsschildern im Haltverbotsbereich. Dieses Verhalten habe ich hier in der HafenCity schon mehrfach beobachten können...
    Ich will es nicht verallgemeinern, aber einem Grossteil der Besucher und auch einigen Anwohnern sind diese Regeln (Haltverbotszonen, Schwerbehindertenparkplätze, Rad- und Fusswege) total egal... Wohl wissend, dass es ein paar Schritte entfernt ein Parkhaus gibt, wird der bequeme Weg genommen. Frei nach dem Motto: Solange mir keiner im Weg steht, interessiert mich das nicht...
    Es gibt sogar Leute die hier arbeiten, und jeden Tag ihren Wagen auf dem Rad-/Fussweg abstellen, mit einem Schild hinter der Winschutzscheibe 'Bin hier zu Besuch und unter Tel 123 zu erreichen'. Einen angebotenen Parkplatz in der Tiefgarage aber aus Kostengründen nicht in Anspruch nehmen.
    In diesen Fällen finde ich es viel zu schade, dass nicht härter durchgegriffen wird...
    In Folge dieser 'IstMirDochEgal-Mentalität' wird es wohl bei den Abschleppvorgängen bleiben müssen - auch wenn es dann mal Leute erwischt, die Ihren Wagen nicht wohlwissend und ohne Absicht ins Halteverbot gestellt haben.


    Nun noch was zu den Kosten: Ein von der Polizei abgeschleppter PKW wird in der Regel in die Verwahrstelle (Autoknast) gebracht. Dieses schlägt mit rund 270 Euro zu buche. Und für jeden 0-Uhr-Durchgang, den der Wagen in der Verwahrstelle steht, kommen 70 Euro zusätzlich auf die Rechnung.
    (Das war zumindest mein Preis, den ich vor 3 Jahren mal ableisten durfte)


    Wenn ich allerdings den Bericht von HH_Besucher richtig lese, scheint die HafenCity GmbH die Fahrzeuge 'nur' umsetzen zu lassen. Das dürfte dann wesentlich günstiger ausfallen... (ich schätze mal, man ist mit 150 Euro dabei). Auch das ist ärgerlich genug für den Besucher, aber es hat seine Wirkung auch erreicht: Das nächste Mal wird zumindest er schaun, wo er seinen Wagen abstellt! Und das nicht nur in der HafenCity. So ein Abschleppakt mit seinem Zeit- und Kostenaufwand bei der Wiederbeschaffung des Wagens hat in der Regel schon seinen Lerneffekt...


    Da es mir auch schon mal passiert ist (da wohnte ich noch nicht hier, ich hatte das Haltverbotschild auch nicht gesehen und mich in die Reihe der falsch parkenden Autos vor der Speicherstadt eingereiht), weiss ich um den Ärger, aber auch den Lerneffekt der Aktion und weise meinen Besuch nun immer auf das Parkhaus und die Kosten des Abschleppvorganges in Hamburg hin...

  • M.E. sind die Parkplatzprobleme echt hausgemacht. Der Handwerkerparkplatz am Marco Polo Tower zB ist am Wochenende geschlossen.
    Warum kann man diesen nicht öffnen, spätestens am So Abend wäre der eh wieder frei, weil die Besucher wieder heimfahren.

  • Auch ich möchte mich hiermit in den Reigen der Einbahnstrassenbefürworter einreihen. Ich schaue aus meinem Fenstrer direkt auf den Engpass der U-Bahn Baustelle und erlebe ständig die tollsten Verkehrssituationen. Da fahren Leute in den Bauzaun oder steigen aus und bepöbeln sich und nicht bewegt sich mehr. Dazu kommen dann noch die Fussgänger, die meinten die Strasse wäre ein breiter Flanierweg...
    Am Anfang ist dies ja noch lustig mit anzuschauen, inzwischen nervt es eigentlich nur noch! Vermehrt fahren sogar Reisebusse durch den Kaiserkai, von den auswärtigen Cruisern ganz zu schweigen...
    Letztens erst wieder ist ein Schwertransport mit Stahlgefecht (Lieferung für die EP) um 23 Uhr den Kaiserkai in Richtung EP gefahren... da das Geflecht überstand, ist er in den Bauzäunen des Engpasses hängengeblieben und fast wäre der gesamte Bauzaun in die Grube gestürzt. Was soll man da noch Kommentieren?


    Was die "belehrende" Wirkung des Abschleppens angeht: Wenn es sich bei den Abgeschleppten zu 90 % um Touristen handelt, die nur einmal die Gegend besuchen, wird der Lerneffekt ausbleiben. Ausserdem ist am Wochenende die Verkehrstituation ja auch nicht so dramatisch, da nicht ständig irgendwelche Lastwagen fahren müssen. Ich bin der Meinung, dass in der Woche und vor allem tagsüber das Falschparken stärker geahndet werden sollte und am Wochenende das ganze etwas abgemildert wird. Mich persönlich stören am WE die Abschleppwagen und der Krach mehr als die Falschparker.


    Also eine Einbahnstrasse in Richtung EP wäre die einzige Lösung für das Chaos, und für den Fall der Brückenöffnung kann man diese ja aufheben. Ausserdem würde es auch helfen, wenn dies mit elektronischen Schildern geschehen würde, die mit der Brückenöffnung gekoppelt sind, so dass man bereits bei Einfahrt in den Kaiserkai über die Brückenöffnung informiert ist. Diese Maßnahmen würden zu einer Abnahme des Durchgangsverkehrs beitragen.


    Andreas

  • Moin,


    wie chaotisch das in der Strasse am Wochenende erst wäre, wenn nicht abgeschleppt würde. Ich bin voll für das Abschleppen, denn eigentlich (von den Anwohnern mal abgesehen) IST der Kaiserkai eine einzige Flaniermeile - gut, die Bürgersteige sind breit genug, aber wenn das letzte Stück Bauzaun auf der Seite des ElbElysiums verschwunden ist, können sie auch auf dem Bürgersteig bleiben.


    Was die Bauarbeiten an der Elphi angeht, Hochtief hatte doch auch jemanden für die 'PR', oder erinnere ich mich da falsch? Einfach mal bei dem Vorarbeiter dort nachfragen, ich meine, dass man bei der Person früher auch Rundgänge auf der Baustelle anmelden konnte, das ist ja jetzt nicht mehr notwendig.


    Und eine Einbahnstrasse ... das verlagert das Hupkonzert nur auf die Höhe von Wandrahm und Momentum oder noch weiter zum Strassenanfang. Denn wenn die Klappbrücke oben ist, ist die Strasse ZU ... und das für ca. 20 Minuten, eher 30. Warum es steht, wissen die Fahrer der Wagen, die direkt vor der Brücke stehen. Jeder der weiter hinten kommt nicht. Dann versuchen die Leute rückwärts wieder rauszufahren, doch zu wenden usw ... ergibt Chaos pur.
    Hier zu noch mal der Tip: die geplanten Öffnungszeiten stehen (soweit jeweils bekannt) hier nachzulesen: http://www.hafencitynews.de/
    Rechte äußere Spalte unterhalb vom Wetterdienst.

  • Wenn wir eine Einbahnstraßenregelung von west nach ost hätten, dann wäre auch bei hochgeklappter Brücke keiner eingesperrt. Allerdings käme dann auch keiner in den Kaiserkai.
    In diesem Fall müsste dann an der östlichen Einfahrt des Kaiserkais eine entsprechende automatische Beschilderung in Betrieb gehen, die die vorübergehende Einfahrt aus dieser Richtung zu läßt. Klappt an der Sierichstraße auch.
    Am Notausstieg würde es dann nur noch bei hochgeklappter Brücke eng werden. Zahlenmäßig würden aber wesentlich weinger Fahrzeuge den Engpaß bei hochgeklappter Brücke passieren. Nämlich nur noch die Anlieger der letzten Häuser vor der Elbphi.


    Zu einfach.....?


    HafenHaase

  • wie wäre es denn, wenn man den Kaiserkai in der Mitte (auf Höhe U-Bahn-Baustelle) schließt - sozusagen eine beidseitige Sackgassenregelung? Dann könnten alle Anwohner (ist ja auch eine Anliegerstraße!) entspannt in ihre Tiefgaragen und der Durchgangsverkehr wäre minimiert? Hätte auch den Vorteil, dass im Engpass Baustelle Hochbahn keiner mehr entgegen käme.


    Dafür müsste man m.E. nur die Beschilderung (Sackgasse, Anlieger,) deutlich vergrößern - und es KÖNNTE etwas helfen, wenn man durch Freihalten (Abschleppen auch in der Woche!!) dafür sorgen würde, dass die Straße auch von zwei PKWs gleichzeitig und entgegenkommend befahrbar wäre.

  • wie wäre es denn, wenn man den Kaiserkai in der Mitte (auf Höhe U-Bahn-Baustelle) schließt - sozusagen eine beidseitige Sackgassenregelung? (...)

    Ganz schlecht, weil wenn Brücke hoch, kommt zwischen Baustelle und EP niemand mehr weg - und das sind mehr, als man denkt ;)

  • Ich glaube, das das Parkplatzproblem ein dauerhaftes Thema für uns am Kaiserkai sein wird. Alle Vorschläge sind zu überlegen, aber ich glaube kein Vorschlag wird das Problem lösen. Ich glaube das in Zukunft wir Autofahrer , auch ich , uns umstellen müssen. Man wird nicht mehr überall mit seinem Auto hinfahren können und dort auch noch einen Parkplatz vor der Tür finden. Das bedeutet, man muß sich umstellen und anderen Mittel finden, z.B. öffentlichen Verkehrsmittel , zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad kommen. So schön es war überall mit seinem Auto hinzufahren, es gibt nicht so viel Platz oder zu viel Autofahrer. :(

  • Hat zwar nur am Rande mit dem Parken zu tun - aber doch interessant. Aus HCN von heute:


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    Die Widmung der Strasse „Am Kaiserkai“ erfolgt im Laufe des Sommers nach Fertigstellung der Gehwege, der endgültigen Teerung der Strasse und des Aufstellens von Parkautomaten. Dieser letzte Akt leitet dann die Widmung ein.

  • Danke für die Info. Kann mir jemand sagen, warum die Arbeiten so verschleppt werden? Der Platz am VdG-Platz z. B. ruht seit Wochen ohne ersichtlichen Grund. Ich würde da gerne mal eine Rechnungsprüfung verlangen (sofern der Abrechnungsmodus dies erlaubt).

  • Ich glaube fast, das größere Problem ist das eine Gebäude neben dem ElbElysium. Da ist der Gehweg auch eher sporadisch da, auch wenn da immer mehr und mehr Leute einziehen. Als ich die Flyer fürs HafenCity Anwohnerbegrüßungsfest verteilt habe, sah ich keine Möglichkeit den Leuten dort welche in die Briefkästen zu werfen.
    Der Platz am Oval hängt wahrscheinlich eher am Bau der Promenade, die ja auch eher nicht-fertig ist.