Bezirk Mitte bald zuständig für die HafenCity? Gutes oder schlechtes Omen?

  • Liebe HafenCity Bewohner(innen),


    bald ist es soweit - der erste Teile rund um den Sandtorhafen, Dalmannkai, die Plätze und Promenaden sind in Kürze fertiggestellt.


    Dies ist für uns (Baulärm-) geplagten Anwohner eine Erlösung und Lohn für unseren Pioniergeist. Parallel dazu werden die Strassen auf Ihre richtige Höhe gebracht und mit der endgültigen Asphaltdecke versehen. Ab dann kann sich im westlichen Teil der HafenCity eine echte Wohnqualität entwickeln und buntes Leben einkehren. Bleibt nur noch die Fertigstellung der Elbphilharmonie ...


    Das ist die eine Seite! Jetzt zur Kehrseite:


    Danach wird das beschriebene Quartier aus der Zuständigkeit der HafenCity GmbH in die Zuständigkeit des "Bezirks Mitte" fallen. Zum Bezirk Mitte gehören unter anderen die Stadteile St. Pauli, Teile der "Schanze" und Wilhelmsburg. Mitte wird dann die öffentlichen Flächen der HafenCity "bewirtschaften". Wir können uns angesichts der chronisch knappen Kassen dieses Bezirks kaum vorstellen, daß dieser Bereich HafenCity mit der gleichen Sorgfalt und Engagement weiter so betreut wird. Wir nennen hier Beispielhaft ein paar Punkte:


    * Pflege der Terrassen (werden aktuell wieder mit Hochdruckreinigern gesäubert)
    * Pflege der Bäume
    * Security (Verkehr, Grafitti, etc.)
    * Müllentsorgung / Strassenreinigung
    * Verlust persönlicher Ansprechpartner (z. B. Dr. Menzl)


    Bitte nicht so verstehen, daß sich hier ein paar "verwöhnte" Bürger Sorgen machen - vielmehr ist es in Hamburgs Interesse, dieses weltweit sichtbare Projekt zu einem Erfolg zu bringen. Schon in diesem frühen Stadium ist die HafenCity eine touristische Attraktion und ein großer Publikumsmagnet.


    Angesichts dieser Situation sollten wir uns dringend dafür einsetzen:


    * zu prüfen, ob es die Möglichkeit gibt, weiterhin professionelles Quartiersmanagement durch die HCH GmbH zu bekommen,
    * im positiven Fall eine Petition o. ä. zu starten,
    *
    *


    Wie seht ihr das? Was gibt es für Möglichkeiten?

  • :thumbsup: Eine ausgezeichnete Idee!


    Wenn es tatsächlich möglich ist hier die Besonderheiten der HafenCity durch eine eigene Verwaltung zu organisieren, so kann das in Anbetracht der Erfahrungen in anderen Stadtteilen nur von Vorteil sein. Ich teile die Befürchtung, dass Aktionen wie das jährliche reinigen und Neustreichen der Geländer und vieles mehr nach der Widmung dem Rotstift zum Opfer fallen könnte. Dann dürfte das bald nicht mehr so schön aussehen hier.


    Betrachtet man noch die Aktionen der Stadt Hamburg bezüglich Marketings zum Thema HafenCity, so entwickelt sich durch die Mehrbelastung auch eine erhöhte Sondernutzung. Davon profitiert die Stadt ja auch in einem nicht unerheblichen Maß.
    Insofern wäre eine angepasst an die HafenCity speziellere Verwaltung sicher ein toller Gewinn für die Zukunft.


    Mir stellt sich nun die Frage: Was müssten WIR HC-Bewohner den tun, damit eine solche Change genutzt werden kann?


    Technisch gesehen fallen mir da Dinge ein wie:


    - Internetumfrage (wahrscheinlich nicht Behördensicher)
    - Abstimmzettel, die alle in die Briefkästen aller HC-Haushalte gelangen und dann an zentraler Stelle abgegeben werden.
    - öffentliche Abstimmung im Kesselhaus .

    - Hier im Forum unbedingt die Meinug zum Thema kund tun damit die Leidenschaft für die HC rüber kommt (-:
    - ...???

    Wenn eine der Maßnahmen das angestrebte Ziel näher bringt, dann wäre ich sofort dabei.
    Ich vermute auch, dass das etwas zeitnäher geschehen sollte bevor nun alle Straßen gewidmet sind?!


    Wie auch immer. Ich würde es begrüßen, wenn uns ein rechtlich bewanderter einmal aufklären könnte wie wir das Projekt vorantreiben könnten.
    Unter dem Strich eine tolle Idee und Change für uns! Also nicht "verschludern" lassen!


    Liebe Grüße


    Michael

  • Ich fürchte auch, wenn der Bezirk Mitte die Verwaltung übernimmt, wird es eher schmuddelig werden.


    Bezirk Mitte
    = ungepflegte, verwahrloste Grünanlagen
    = Schmierereien auf den öffentlichen Plätzen
    = Müll auf der Straße (hier am Sandtorkai, der zum Bezirk Mitte gehört, schon zu beobachten)


    Die Hafencity GmbH leistet tolle Arbeit.
    Aktuell sei nur, wie schon von Michael erwähnt, die schnelle und sehr aufwändige Reinigung der Terrassenflächen von den Schmierereien der letzten "Demo" genannt.


    Die Behörde hat kein Geld und wird sich nicht kümmern. Wäre furchtbar, wenn alles herunterkommt.


    Wenn irgend möglich, sollte die Hafencity GmbH die Zuständigkeit behalten.


    Stephan

  • Rein geographisch könnten wir auch zum Bezirk Altona gehören. Wie wäre das?


    In jedem Fall wäre es positiv, auch weiterhin ein professionelles Management in der HafenCity zu haben. Der Stadtteil unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den übrigen:
    - starkes Interesse der Öffentlichkeit auch überregional
    - Aushängeschild für Hamburg
    - vom Reißbrett entstanden und noch in der Entwicklung
    - noch nicht gelöste Herausforderungen (Verkehrssituation, Miteinander von Großbaustellen und genutzten Quartieren)
    - Bedeutung für den Tourismus und entsprechend hoher Besucherandrang


    Ob die Behörde dafür Kapazitäten frei hat? Ich bin davon ausgegangen, dass die HafenCity GmbH solange zuständig bleibt, bis das "Experiment HafenCity" komplett abgeschlossen ist und die letzte Fläche im Osten fertiggestellt wurde...


    Was meinen denn eigentlich die in der HafenCity ansässigen Unternehmen dazu? Ich könnte mir vorstellen, dass diese Stimmen noch mehr zählen als die der Anwohner....


    HafenHaase

  • Ich bin noch etwas unschlüssig, wie es denn nach der Umwidmung werden könnte.


    Hier wurde angeführt, das der Bezirk ja nicht viel Geld hat und wir dann evtl. nicht die bisherige Sauberkeit geniessen würden. Andererseits wird in hochfrequentierten Gebieten mit hohem Touristenaufkommen auch prompt gereinigt und der Müll beseitigt. (z.B. Reperbahn oder der Fischmarkt nach dem Fischmarkt).


    Dann gibt es die Parkplatzsituation.
    Zur Zeit organisiert die HafenCity GmBH die Abschleppaktionen. Die Autos werden soweit ich weis irgendwo an die Versmannstraße umgeparkt. Was das den einzelnen Betroffenen kostet, weis ich nicht. Aber wenn die Polizei kommt und das Auto abschleppt, wird es wohl noch einmal bedeutend teurer.
    Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, das die Polizei häufig zum Abschleppen hier erscheinen wird. Als Beispiel sei die Kreuzung "Am Kaisekai" / "Grosser Grasbrook" genannt. Diese wurde die letzten Wochenenden immer mal wieder zugeparkt. Die Polizei hat soweit ich weis kein einziges mal abschleppen lassen, sonder "nur" Knöllchen verteilt. ABER vor kurzem hies es es sei eine Lösung für diese Kreuzung in Arbeit. Mal sehen, was da kommt ...
    Ich denke die Polizei hat wichtigeres zu tun, als sich um Falschparker zu kümmern. Aber wenn die Straße öffentlich ist, dann ist sie unser Ansprechpartner und wird wohl sehr häufig deswegen hier sein. Vielleicht wird dann ja auch an einer Lösung dafür gearbeitet ...


    Gruß,
    Heiko

  • Ich denke die angesprochene Problematik ist um einiges grösser als wer denn die Autos in Zukunft abschleppt und ob gerade Baulärm ist am Wochenende.


    In der HafenCity zu wohnen ist halt auch ein wenig Pionierarbeit, und viele in diesem Forum nannten sich zumindest mal Pioniere.


    Zu Erinnerung :


    Pionier bezeichnet den Soldaten einer technischen Truppe, wird aber auch übertragen im Sinne von „Wegbereiter, Vorkämpfer, Bahnbrecher“ verwendet. Das Wort wurde Anfang des 17. Jahrhunderts als militärischer Fachausdruck vom gleichbedeutenden französischen pionnier entlehnt. Weiterhin bezeichnet es
    - den Angehörigen einer militärischen Einheit, der für bautechnische und infrastrukturelle Arbeiten ausgebildet wurde, siehe Pionier (Militär)
    - eine Lebensform, die (weitgehend) unbelebtes Gebiet meist unter extremen Bedingungen besiedelt, siehe Pionierpflanze
    - einen Siedler, der neues Land erschließt, siehe Siedler


    Ich überlege mir gerade ob die ersten Siedler im Westen Amerikas auch so Probleme hatten wie wer grad sein Pferd wo falsch angebunden hat.


    Was ich, zugegeben etwas provokant, damit sagen will ist: Irgendwann ist das letzte Haus und der letzte Noteinstieg gebaut, irgendwann steht die Infrastruktur und irgendwann parkt auch das letzte Auto richtig, aber das Bezirksamt Mitte bleibt !!!


    Man sollte sich nur auf Kämpfe einlassen die man auch gewinnen kann. Ich denke es ist müssig darüber zu philosophieren welches Bezirksamt wir lieber hätten und ob nicht die HafenCity Gmbh doch bleiben könnte.


    An dieser Stelle möchte ich übrigens mal ein Kränzchen für die HafenCity GmbH winden. Ich gehörte am Anfang auch zu den Kritikern aber die Arbeit die hier geleistet wird, das Engagement und der sichtbare und ernste Wille aus der HafenCity ein Erfolg werden zu lassen ist doch ein Lob wert. Von mir also ein grosses Dankeschön and die HafenCity GmbH für viele Dinge die wir sehen und noch viel mehr die wir vielleicht nur indirekt spüren !!!


    Wir sollten uns überlegen wie wir unsere Ansprüche, Bedenken und Sorgen bei einem Übergang zum Bezirk Mitte anmelden und sicher stellen dass diese auch angenommen und langhaltig berücksichtigt werden.


    Mein Vorschlag wäre, hier ein wenig Pionierarbeit zu leisten und den mühsamen und schwierigen Weg zu gehen und das Gespräch mit den richtigen Leuten suchen. Dazu müssten wir als Bewohner klar aber auch realistisch formulieren was wir erwarten und weshalb wir es erwarten und zusammen mit dem Bezirk Mitte eine Nachhaltige Lösung finden.


    Ich sehe hier die HafenCity GmbH als Partner der uns bei diesem Prozess sicherlich begleiten kann. Ich denke dass wir in Herr Menzl einen Ansprechpartner haben welcher uns da sicherlich den einen oder anderen Tipp geben kann wie wir die Sache am besten anpacken.


    Es kann ja nur aller Ziel sein die Infrastruktur in dieser Qualität so nachhaltig wie möglich zu erhalten und den Bewohnern sowie den Besuchern der HafenCity einen qualitativ hochwertigen Lebensraum zu bieten.


    Gruss
    Marcus

  • Man sollte sich nur auf Kämpfe einlassen die man auch gewinnen kann. Ich denke es ist müssig darüber zu philosophieren welches Bezirksamt wir lieber hätten und ob nicht die HafenCity Gmbh doch bleiben könnte.


    An dieser Stelle möchte ich übrigens mal ein Kränzchen für die HafenCity GmbH winden. Ich gehörte am Anfang auch zu den Kritikern aber die Arbeit die hier geleistet wird, das Engagement und der sichtbare und ernste Wille aus der HafenCity ein Erfolg werden zu lassen ist doch ein Lob wert. Von mir also ein grosses Dankeschön and die HafenCity GmbH für viele Dinge die wir sehen und noch viel mehr die wir vielleicht nur indirekt spüren !!!

    Danke Marcus - Dein Posting bringt wieder Schwung in die Diskussion. Anknüpfend bzw. appellierend an den verbliebenen Pioniergeist der HafenCity-Bewohner möchte ich gern zum obigen Textzitat etwas sagen. Natürlich wollen wir unsere Kraft nur dort einsetzen, wo wir eine Chance auf Erfolg haben. Das wir zwangsläufig zum Bezirk Mitte kommen ist KEINESWEGS(!) in Stein gemeißelt. Dies wird auf Senatsebene und zwischen der HafenCity GmbH konkret diskutiert - unsere Quellen dafür möchte ich hier nicht nennen. Deswegen wir haben unter der Vorraussetzung, daß wir es nur wollen, durchaus eine realistische Chance. Ansonsten hätten wir den Thread hier nicht gestartet.


    So - und jetzt schauen wir mal, wie sich jetzt die Diskussion entwickelt.....

  • Ich ziehe die HafenCity GmbH dem Bezirksamt Mitte auch vor. Die Betreuung durch die HafenCity GmbH ist super und wird definitiv schlechter werden, wenn Mitte übernimmt. Wenn wir eine Chance haben, dass zu verhindern, dann sollten wir sie nutzen!



    Bitte denkt daran, dass es nicht nur um die nächsten paar Jahre geht, in denen noch gebaut wird und der Stadtteil im Mittelpunkt des öffentlichen Interesse steht. Diese Entscheidung betrifft die gesamte weitere Entwicklung der HafenCity in den nächsten Jahrzehnten. Vielleicht können wir heute schon beeinflussen, dass diese Entwicklung auch langfristig positiv verläuft.


    Wir sollten klären, wie wir erreichen können, dass die HafenCity GmbH weiterhin verantwortlich bleibt. Voraussetzung ist natürlich, dass sich genügend Menschen in der HafenCity finden, die das befürworten. Daher wäre es schön, hier schon einmal zu lesen, wie der eine oder andere grundsätzlich dazu steht.




    HafenHaase

  • . Das wir zwangsläufig zum Bezirk Mitte kommen ist KEINESWEGS(!) in Stein gemeißelt. Dies wird auf Senatsebene und zwischen der HafenCity GmbH konkret diskutiert - unsere Quellen dafür möchte ich hier nicht nennen.

    Das was da diskutiert wird ist mit Sicherheit nicht, dass die HafenCity exterritorial in Hamburg bleibt, sondern eher eine Übernahme des Quartiersmanagements, wie in vielen Quartieren schon heute üblich. Nichtsdestotrotz teile ich die Auffassung, das nichts in Stein gemeißelt ist, man muß nur wollen und es müssen genügend Menschen an einem Strang ziehen.
    Um das zu erreichen müssen wir alle in ein Boot bekommen, Anwohner, Unternehmen und was da sonst noch kreucht und fleucht. Das die HafenCity GmbH ein Interesse daran hat, die schon fertige HafenCity so lange wie möglich kontrolliert zu bewirtschaften ist nur natürlich - Chaos und rebellierende Einwohner wären keine gute Werbung für den weiteren Grundstücksverkauf.
    Danach endet aber jegliche Daseinsberechtigung und Wille. Wir sprechen da aber in Zeithorizonten von mehr als 10 Jahren, möglicherweise noch länger, wenn durch die Wirtschaftskrise jetzt eine ungewollte Pause bei der weiteren Erschließung eintritt.
    Am 4.Juni um 19:00 (Gemeinschaftsraum Kaiserkai 3) findet die nächste Sitzung der Arbeitsgruppe zur Einsetzung eines Beirates in der HafenCity statt, ein Versuch von einem ganzen Haufen von Leuten, Einfluß auf die Entwicklung der HafenCity zu nehmen. Genau das was hier auch diskutiert wird. Dabei ist jeder willkommen, je mehr sich daran beteiligen desto besser.


    Schöne Grüße
    Michael

  • ;) ;) Teile die Bedenken. Unser Quartier wird bei der Zuteilung der Resourcen angesichts der Probleme in den anderen Stadtteilen untergehen und höchstwahrscheinlich nicht die erforderliche Aufmerksamkeit erhalten. Wenn man berücksichtigt welche Dimension die gesamte Hafencity erhalten wird, so stelle ich mir die Frage, ob es nicht gerechtfertigt wäre eine eigen Bezirksverwaltung einzurichten. Bevor wir großartige Kampagnen starten, sollten wir das Thema mit politisch erfahrenen Entscheidungsträger diskutieren, z.B. Herr Ehlers früherer Senator wohnt Am Kaiserkai und Senator Gedaschko wohnt ebenfalls da.

  • Danach endet aber jegliche Daseinsberechtigung und Wille.



    Woher nimmst Du diese Erkenntnis :?:

    Das Handeln der HafenCity GmbH ausschließlich auf profitorientiertes Vermarkten der Grundstücke zu beschränken ist vieleicht ein wenig einseitig.
    Letzten Endes geht es immer darum, ob mit einer Sache Geld verdient werden kann. Es wäre naiv es anders zu sehen. So hat Hamburg die Geburt der HafenCity auch betrachtet. Und auch Du wie viele andere profitieren von dieser Entscheidung, denn auch Du wohnst hier.


    Allerdings bedeutet das nicht automatisch, dass auch was anständiges dabei heraus kommt.


    Wenn die HafenCity GmbH Ihren derzeitigen Job ein Quartier mit zu entwickeln (und das umfasst deutlich mehr als nur Grundstücke zu verkaufen und kleinere Störungen zu beseitigen) gut macht, und das tut sie aus meiner Sicht, dann spricht doch nichts gegen eine sanfte Überführung in eine neue Aufgabe?!


    Das angesammelte Knowhow einsetzen in einem professionellen, auf den Stadtteil zugeschnittenes - nenne es - Management.
    Klingt für mich besser, als ein Problem von vielen zu sein. Diese große Gefahr sehe ich bei einer Verwaltung durch "Mitte".


    Wie Du richtig schreibst: "Nichts ist in Stein gemeißelt!"


    Wenn den tatsächlich eine politische Change besteht eine eigene Verwaltung durch die Stadt Hamburg autorisiert zu ermöglichen, dann wären wir eigentlich schön dusselig (sorry für die Wortwahl) diese tolle Möglichkeit nicht zu nutzen.


    UND GENAU DIESE CHANCE SCHEINT HIER ZU BESTEHEN!! Auch wenn man das nicht glauben mag...


    Man sollte sich in dieser wichtigen Diskussion (warscheinlich die wichtigste seit bestehen dieses Forums!) einfach mal frei von den Gedanken machen, dass das ja sowieso nicht geht.
    Überlegen wir einfach mal, was wäre wenn das doch geht?



    Nebenbei hat das aus meiner Sicht auch nichts mit dem Projekt "Beirat" zu tun.
    Dieses ist nach wie vor Gut und Wichtig. Den der Beirat soll die Stimme der HafenCity Bewohner und ihrer Unternehmen gegenüber der eingesetzten Verwaltung sein.
    Diese Diskussion geht aber darum, wer die Verwaltung übernimmt!
    Ich schätze, es wird einfacher sein mit der HafenCity GmbH zu diskutieren als mit Bezirk "Mitte"...


    Also, einfach mal frei machen von eingefahren Gedanken und diese einmaligen Change bei Gefallen unterstützen.
    WIE? Zuerst einmal hier sein JA posten. Es werden bestimmt noch weitere Aktionen folgen.



    Oder anders gesprochen: SAG JA ZUR EIGENEN HAFENCITY VERWALTUNG!



    Michael

  • Hallo,


    ich schliesse mich dem an und würde auch eine Betreuung durch die HafenCity GmbH bevorzugen.


    Wir sollten prüfen ob das


    - im Sinne der HafenCity GmbH ist
    - wenn ja wie wir die Verhandlungsmasse der HafenCity GmbH stärken können


    Dafür sollten wir eine klare und strukturierte Meinung vertreten.


    Ich denke aber auch dass die Daseinsberechtigung einer HafenCity GmbH irgendwann ausläuft und es früher oder später zu einer Übertragung an ein Bezirksamt kommt ..... für mich aber liebe später !


    Schönen Abend!
    Marcus

  • Lieber Marcus,


    die HafenCity GmbH soll dann doch in eine Art neuen Bezirk(sverwalter) überführt werden. Das ist doch gerade die einmalige Change!


    Michael

  • Lieber Michael,


    es glaubt doch hoffentlich niemand ernsthaft dass die HafenCity GmbH ein mal die Aufgaben einer Bezirksverwaltung übernimmt und sich dann vornehmlich darum kümmert dass allen Befindlichkeiten Rechnung getragen wurde, ein spezielles Ordnungsamt für die HafenCity den Falschparkern nachgeht und dafür sorgt dass in der Nacht kein Lärm gemacht wird.


    Wir werden hier doch nicht auf einer Insel der Glückseligen leben sondern in die Organisation und Infrastruktur von Hamburg eingegliedert und das ist auch gut so.


    Die HafenCity GmbH hat einen klaren Auftrag und die Bemühungen um eine saubere HafenCity und Zufriedenheit und Sauberkeit sind Teil davon und Mittel zum Zweck aber bestimmt nicht der vornehmste Auftrag.


    Der Tag an der eine Bezirksverwaltung, ausgestattet mit den selben finanziellen Mittel wie jede Bezirksverwaltung und den selben Herausforderungen, die Geschicke der HafenCity übernimmt kommt so sicher wie das Amen in der Kirche.


    Die Frage ist nur, wie steuern wir das und wie nehmen wir grösstmöglichen Einfluss !


    Gruss
    Marcus

  • Sollen die öffentlichen Plätze, Promenaden, Grünanlagen und Pontons in der Obhut der HafenCity GmbH verbleiben? 25

    1. JA - ich bin dafür, daß die HafenCity GmbH die Bewirtschaftung betreibt! (19) 76%
    2. NEIN - Ich möchte, daß ALLES in den Bezirk Mitte umgewidmet wird! (5) 20%
    3. EGAL - dies ist mir gleichgültig! (1) 4%

    Gestern, Mittwoch den 24.6.09 fand die regelmäßige Informationsveranstaltung der HafenCity GmbH zum aktuellen Zwischenstand der Planungen zum weiteren Ausbau der HafenCity Hamburg statt. Im Vorfeld konnten wir das Thema (Um-)Widmung der öffentlichen Einrichtungen des Stadtteils an den Bezirk Mitte einreichen.


    Herr Bruns-Berentelg in seiner Funktion als Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH nahm zu diesem Thema ausführlich Stellung:


    Grundsätzlich wird ein Stadtteil nach Fertigstellung der letzten Baumaßname (z. B. dem Aufbringen der letzten Asphaltdecke auf die Straße) dem entsprechenden Verwaltungsbezirk zugeschlagen. Danach werden die öffentlichen Wege und Plätze auch die angrenzenden Grundstücke baurechtlich der Stadt zugeordnet. Damit gehen auch hoheitliche Aufgaben wie z. B. Reinigung, Polizei, Beschilderung und das Aufstellen von Parkscheinautomaten einher.


    Dies sind Aufgaben, um die sich die HafenCity GmbH nicht reisst und verwaltungsrechtlich auch gar nicht übernehmen darf. Darüberhinaus läßt auch die äußerst dünne Personaldecke der HafenCity GmbH diesen Aufgabenbereich nicht zu.


    Wo liegt nun unsere Chance?


    Es gibt einige Besonderheiten in der HafenCity, die für andere Stadtteile nicht unbedingt zutreffen - die da exemplarisch wären:


    1. Stark zunehmender Tourismus, Besucher in HC (besonders wenn Elbphi fertig gestellt ist),
    2. Öffentliche Veranstaltungen koordinieren, kontrollieren und geeignetes, verträgliches Mass finden (kein Hafengeburstag im klassischen Sinne),
    3. Koordination der Sondernutzung für diverse, kleinere Veranstaltungen die von den Anliegern initiiert werden (nicht möglich für aussenstehende Behörde),
    4. Qualitätsvolle, konfliktfreie Lösung für Nutzung der öffentlichen Flächen (Terrassen, Plätze) ist Ziel der HafenCity GmbH und der Anwohner. Für einen klassischen Bezirk kaum umsetztbar, da eher aussenstehend.


    Es bietet sich also die Möglichkeit, aus dem o. g. Punkten ein "Paket" zu definieren, welches in der Obhut der HafenCity als stadtteilnahen "Qualitätsentwickler" verbleibt. Zusammengefasst: Straßen und Grundstücke in den Bezirk, Plätze, Promenaden und Pontons im Verbleib der HafenCity GmbH.


    Dieses soll in Kürze mit dem "Aufsichtsrat" der HCH GmbH (setzt sich im wesentlichen zusammen aus Mitgliedern des Hamburger Senats) besprochen werden. In diesem Rahmen müssen auch die Mittel für 2-3 weitere Planstellen in der HCH GmbH für die Durchführung dieser Aufgabe beantragt und bewilligt werden.


    Natürlich setzt dies den unbedingten Willen der Bewohner und Gewerbetreibenden in der HafenCity voraus - also wenn Ihr / Sie diese Vorgehensweise für gut befinden, dann bitten wir hiermit um weitere Anregungen, Kommentare oder einfach um Teilnahme an der Abstimmung.

  • Gründung einer neuen HAFENCITY Hamburg Verwaltungs GmbH



    Damit die gemeinsamen Interessen der Hafencity Hamburg Bewohner und Gewerbetreibenden juristisch auch gegenüber der FHH (Freien- und Hansestadt Hamburg) Bezirksamt-Mitte vertreten werden können, sollte eine Verwaltungs-GmbH gegründet werden, um mit dieser ggf. bei Unstimmigkeiten auf gerichtlichen Weg gegen die Stadt Hamburg ihre Interessen durchsetzen zu können.



    Eine Behörde hat zudem gar nicht die fachlich geeigneten Beamten, um einen Stadtteil wie die Hafencity Hamburg im Qualitätsmanagement zu betreuen. Hier kann sich die Verwaltungs GmbH der Hafencity mit der Behörde und ihren von der EU vorgegebenen Vorschriften sicher gemeinsam in Selbstverwaltung ergänzen.



    Letztendlich hat auch die Hafencity Hamburg Verwaltungs GmbH i.G. die Aufgabe, als juristische Körperschaft Sponsoren für Veranstaltungen zu gewinnen und die Hafencity auch in touristischen Belangen zu fördern. :)



    Mit freundlichen Grüßen



    Klaus Jürgen Harms