ELBE DARF NICHT MEHR FAHREN

  • Marc-O-Polo: Wohnst Du DIREKT im Qualm? Lass mich raten ...


    dipego: Wohnst Du DIREKT im Qualm? Lass mich raten ... Sollen alle Betroffenen wirklich jedes Mal für mehrere Stunden täglich ihre Fenster schließen Den ganzen Sommer über, Wochenende für Wochenende? Junge, Junge ...


    Markus: Klar war der Hafen vor uns hier. Aber wir (zumindest ich und die meisten anderen Betroffenen) waren vor der Elbe und ihren Ausfahrten hier. Und vor dem Hafen war hier schönste Natur. Sollten wir darum nicht ... Ach nein: Davor war ja der Urknall. Wir sollten ...


    Da werden Betroffene 'runtergemacht, weil sie den Gestank nicht richtig bestimmt haben. Klasse!
    Seit heute morgen räuchert die Elbe wieder fröhlich vor sich hin und verpestet die Luft, diesmal Elbabwärts und direkt auf die Häuser von "Am Sandtorkai" und "Am Kaiserkai", die direkt am Wasser stehen.


    Noch einmal in aller Klarheit: Wer nicht Betroffen ist, sollte (so!) nicht mitreden. Und zumindest Verständnis zeigen für die Anwohner. Statt über sie herzufallen. Leute!

  • Ja klar, wenn es denn so einfach wäre. Auch heute ist meine Wohnung wieder völlig verräuchert. Auch ohne das der Qualm vorher zu sehen war oder direkt mit Wolke in meine Wohnung gezogen ist. Also so schnell kann man gar nicht reagieren, damit die Wohnung rauchfrei bleibt.

  • Richtig!!!
    Aber leider gibt es hier Zeitgenossen, die Ihre Interessen über die der anderen stellen.

    Auch von mir:
    Sag mal geht´s noch ???
    Könnte es sein das hier jemand seine Interessen (ich bin nicht betroffen und finde den Anblick so schön und alles andere ist mir egal) vollkommen über die Interessen der direkt Betroffenen stellt? Wie wäre es mal mit ein paar konstruktiven Vorschlägen, anstatt nur diejenigen anzumachen, die sich trauen etwas zu sagen? Dumme Sprüche helfen uns nicht weiter.




    Ich möchte die Schiffe doch auch hier haben und wünsche mir einen belebten Traditionsschiffhafen. Doch es kann doch nicht sein, dass ich dafür jedes Wochenende von morgens bis spätnachmittags die Fenster geschlossen halten muss. Das kann man auch nicht mit den je nach Wetterlage herüberziehenden Gerüche von der anderen Elbseite (Ölmühle etc) vergleichen. Das hat mich noch nie gestört und ist nur gelegentlich.
    Es muss da doch auch andere Lösungen geben. Die Lösung oder der Kompromiss der jetzt wohl erstmal gefunden wurde, dass die Elbe ihren Liegeplatz regelmäßig wechselt, damit nicht immer nur ein Haus direkt betroffen ist, finde ich nicht die wirklich optimale Lösung. Denn danach hätte ich heute ja nichts mitbekommen müssen, was leider nicht so ist.

  • Diese Art von Diskussion bringt keinem etwas. Ich kann den Ärger der Betroffenen über den tgl. Qualm nachvollziehen, andererseits wäre es schlimm, wenn im Traditionshafen auf diese Schiffe verzichtet werden müßte. Ich würde vorschlagen, daß sich die relevanten Anwohner mit den Betreibern der Schiffe zusammensetzen, vielleicht gibt es Kompromisse. Hat das schon jemand versucht? :?:

  • Hallo liebe Forumsteilnehmer,
    ich habe mich hier heute angemeldet, um meinen kleinen Beitrag zu dem Thema Dampfeisbrecher "Elbe" abzugeben.

    Gleich vorweg: Ich halte das Schiff in seiner Schlichtheit für ausgesprochen attraktiv und würde mir wünschen, dass es dem Sandtorhafen erhalten bleibt. Und: Ich bin kein betroffener Anwohner, wohl aber jemand, der oft in der HafenCity ist und sich durchaus einen Eindruck verschaffen konnte.
    Dabei habe ich beobachtet, dass es zu einer sichtbaren Rauchentwicklung eigentlich nur einen kurzen Moment zu Beginn des Befeuerns kommt. Danach ist zumindest optisch kaum etwas wahrzunehmen. Gleichwohl, und das ist auch mir klar, kommt es danach auch noch zu Emissionen.
    Diese sind aber zumindest im Vergleich zur Verwendung bei Steinkohle bei der „Elbe“ ausgesprochen geringfügig, da dort besondere Briketts verwendet werden. Und das, um eine möglichst geringe Belästigung aller Beteiligten zu bewirken.
    Das es an manchen Wochenenden bis zum Nachmittag dauerte, bis das Schiff den Hafen verlassen hat
    , lag meines Wissens eher am geringen Fahrgast aufkommen zu vorgesehenen Fahtren. Ohne Gäste keine Fahrt.
    Und auf die ist die „Elbe“ angewiesen, wenn sie überleben soll. Die aber wird sie noch weniger im Hansahafen oder sonst wo abseits der Touristenwege bekommen.


    Was mich darüber hinaus erstaunt ist, dass es in Kiel oder in Flensburg anscheinend überhaupt kein Problem ist, das Schiffe wie „Bussard“ oder „Alexandra“ unmittelbar in der Stadt betrieben werden. Und das bei Verwendung von Steinkohle!
    Anscheinend ist das in Hamburg nicht möglich. Schade eigentlich.


    Vielleicht aber ist der Vorschlag eines Austausches zwischen Betroffenen und Betreiber ein guter.
    Versuchen Sie es und machen Sie bitte nicht auch noch die Türen zu!


    Liebe Grüße, Dwarslöper


    Übrigens: Sie finden Hinweise zu den geplanten Abfahrtzeiten der Schiffe auf www.hafencitynews.de

  • In der Hafencity hat fast jeder Bewohner sein Päckchen zu tragen. Die einen müssen Lärm und Staub ertragen, die anderen Containerkrach und andere halt den Qualm der Museumsschiffe. Aber nicht jeder verhält sich hier so umentspannt wie einige Forenteilnehmer. Jeder hat auch das Recht sich darüber aufzuregen aber gleich den Betrieb dieses Schiffes abzulehnen finde ich schon recht sonderbar. Es gibt in Hamburg viel Gegenden, die wenig maritim geprägt sind!!!

  • In der Hafencity hat fast jeder Bewohner sein Päckchen zu tragen. Die einen müssen Lärm und Staub ertragen, die anderen Containerkrach und andere halt den Qualm der Museumsschiffe.


    Das kann doch nicht wahr sein - da hat man/frau schon soviel Kohle (sorry ist in diesem thread ein Unwort) oder Asche (hmm, geht auch nicht) auf den Tisch gelegt und dann so etwas....


    Also wenn ich das hier so als - Noch-Nicht-Anwohner - lese, stelle ich mir die Frage in welche Schrebergarten-Diskussion bist du denn da gelandet... :D


    ... werde mir gleich noch mal die Stelle aus "die Feuerzangenbowle" mit "das ist eine Dampfmaschine" reinziehen um hier fachlich mitzuhalten.


    Also mein Vorschlag: alle die sich belästigt fühlen, können sich bei mir melden und einen angemessenen Verkaufspreis unterbreiten. Wie gesagt angemessen: angesichts der beschriebenen erheblichen Gesundheitsrisiken usw.in der Problemlage Hafencity.


    Als waschechtes Bergarbeiterkind, das noch mit einem Steinkohleofen groß geworden ist, werde ich auch noch die Elbe überleben.


    LG Jürgen


    P.S. Für alle: nehmt es so wie es gemeint ist: bitte mitlachen! :)

  • Hallo, liebe Diskussionsteilnehmer,
    hallo, liebe Anwohner des Traditionsschiffhafens,
    hallo Nostalgie - und Dampfschiffbegeisterte!


    Ich möchte mich kurz vorstellen:
    Ich heiße Martin Beckmann, bin 2. Vors. des Fördervereins Dampfeisbrecher ELBE e.V. und - Heizer an Bord.


    Ein lebhaftes, kontrovers geführtes Forum ist ein wichtiger Bestandteil einer öffentlichen Diskussion - und an dieser möchte sich auch die ehrenamtliche Crew der ELBE beteiligen - und so vielleicht auch zur Erhellung des einen oder anderen Sachverhaltes beitragen.


    Eines möchte ich ganz deutlich zum Ausdruck bringen:
    Uns liegt es fern, die Anwohner im Traditionsschiffhafen über Gebühr zu belästigen! Bitte seien Sie versichert: Wir haben uns schon lang im Vorwege intensiv Gedanken gemacht, wie wir evtl. auftretende Beeinträchtigungen weitestgehend minimieren können. Dazu sind wir auch in andere Städte gefahren, in denen eine ähnliche Konstellation vorzufinden ist und haben uns mit den dortigen Betreibern von Dampfschiffen eingehend beraten. Wen es interessiert, dem kann ich dazu gern weitere Einzeilheiten mitteilen. Aber auch im laufenden Betrieb sind alle unsere Mitglieder mehr als bemüht, die Beeinträchtigungen so gering wie nur irgend möglich zu halten!


    Wir sind an einem offenen Dialog mit Ihnen, den Anwohnen, und allen, die dieses Theme wie auch immer berührt, ehrlich interessiert - hier im Forum, aber noch viel lieber bei einem kühlem Astra auf dem Achterschiff eines erhaltungswürdigen, einmaligen Stück deutscher Technikkultur, dem letzen noch erhaltenen und fahrfähigen Binnen - Dampfeisbrecher in Deutschlend - der ELBE!


    Es grüßt Sie herzlich


    Ihr
    Martin Beckmann

  • :) Na das ist doch erfreulich jetzt sollten sich alle die unter dem Qualm zu leiden haben mit Herrn Beckmann in Verbindung setzen. Ich finde die Gesprächsbereitschaft großartig. Die Gelegenheit sollte genutzt werden.
    ko-ka

  • Hallo Herr Beckmann,
    na, das ist doch toll, dass Sie sich hier zu Wort melden. Mich würde es persönlich interessieren, ob in den anderen Städten dieselbe klimatische Bedingungen herrschen. Ich habe heute z. B. mit einem Arbeitskollegen gesprochen, der, völlig unbeteiligt von dieser (Zitat: kontroversen) Diskussion das Chilli verlassen hat, weil ihm der Gestank zu viel wurde. Klar, bedingt durch die Lage des Kais ist es nun mal so, dass die Windverhältnisse nicht gerade prickelnd für Anwohner und Gewerbe sind - eine Sackgasse im wahrsten Sinne des Wortes. Also, was denken Sie? Und zwar möglichst uneigennützig.
    Klar interessieren mich die genannten Bemühungen, die Belastung so gering wie möglich zu halten. Legen Sie los, ich bin gespannt.


    Ganz nebenbei interessiert mich auch, warum die Elbe so gerne an der engsten Stelle im Kai wendet. Das aber nur so nebenbei ...


  • Hallo Herr Beckmann,
    na, das ist doch toll, dass Sie sich hier zu Wort melden. Mich würde es persönlich interessieren, ob in den anderen Städten dieselbe klimatische Bedingungen herrschen. Ich habe heute z. B. mit einem Arbeitskollegen gesprochen, der, völlig unbeteiligt von dieser (Zitat: kontroversen) Diskussion das Chilli verlassen hat, weil ihm der Gestank zu viel wurde. Klar, bedingt durch die Lage des Kais ist es nun mal so, dass die Windverhältnisse nicht gerade prickelnd für Anwohner und Gewerbe sind - eine Sackgasse im wahrsten Sinne des Wortes. Also, was denken Sie? Und zwar möglichst uneigennützig.
    Klar interessieren mich die genannten Bemühungen, die Belastung so gering wie möglich zu halten. Legen Sie los, ich bin gespannt.


    Ganz nebenbei interessiert mich auch, warum die Elbe so gerne an der engsten Stelle im Kai wendet. Das aber nur so nebenbei ...


    Hallo, danke, natürlich reflektiere ich gern auf diese Frage. Kurz vorweg, ich war mit meiner Gattin letzten Sonntag auf den Maggelan Terrassen und bin von der Hafencity immer wieder begeistert. Anschließend haben wir noch eine Führung über die "Baustelle" Elbphilharmonie genossen - wirklich sehr spannend und sehr zu empfehlen!


    Zur ELBE: Ich bin kein Klima - oder Wetterexperte, aber sicher ist, das die Wetter - und Klimatischen Verhältnisse sich kaum an unterschiedlichen Orten genau gleichen. Teilweise liegen in anderen orten die Dampfschiffe aber noch näher an Wohnbebauung. Zum heizen kommen auf der ELBE ausschließlich erfahrene Kollegen zum Einsatz - ich selber heize seit mehr als einem Jahrzehnt auf der STETTIN, auch dort versuchen wir die Belästigungen, gerade auch für die Bewohner des Augustinums, weitgehend zu minimieren. Wie kann man das tun? In dem man z.B. durch Sachkenntnis das Verhältnis von Luftmenge, Zug und eingesetztem Brennstoff genau aufeinander abstimmt und ständig im Auge behält. Das richtige Händchen dafür erarbeitet man sich im laufe der Jahre, das sind Erfahrungswerte.


    Dazu haben wir auf der ELBE für die Phase des Anheizens auf schwefelarme Braunkohlenbriketts umgestellt. Die brennen schneller an als Steinkohle (genauer die zu verwendende Oberschlesische Gasflammkohle) und erzeugen deutlich weniger sichtbare Emissionen - haben aber für den Fahrbetrieb den Nachteil des deutlich geringeren Brennwertes. Wir müssen also nun grundsätzlich zwei Sorten Brennstoff vorhalten und ordern. Da es keine Lieferenten gibt, die beides liefern können, ist hier vermehrter Aufwand in der Logistik vonnöten. Und auch die entstehenden Kosten sind höher.


    Weiter haben wir die Anheizphase auf ein für das Schiff vetretbares maß minimiert. Wie ist das zu verstehen? Die ELBE besitzt einen sog. Großwasserraumkessel schottischer Bauart, wie er über Jahrzehnte im Schiffbau eingesetzt wurden. Ähnlich wie beim zubereiten des Tee´s Zuhause wird, vereinfacht gesagt, Wasser in einem Behältnis erhitzt. Mit dem Unterschied, das das Behältnis auf der ELBE ungleich größer ist, vor allem aber viele Jahrzehnte sicher seinen Dienst tun soll. Dazu gilt es vor allem, die in der Anheizphase unvermeidlichen thermischen Spannungen so gering wie möglich zu halten, also möglichst langsam und gleichmäßig anzuheizen. Das würde im Falle der ELBE konkret bedeuten, den 15.000 Liter fassenden Kessel über 2, bsser 3 Tage anzuheizen - ein Umstand, den wir den Anliegern am Liegplatz nicht zumuten wollen. Wir haben uns nach mehreren versuchen im vergangenen Jahr für eine Anheizzeit von etwas über einem Tag entschieden und meinen damit einen guten Kompromiss gefunden zu haben.


    Trotz dieser Maßnahmen lassen sich Emissionen nicht in Gänze vermeiden, aber die Lage der Hansestadt bringt häufig wechselne Windrichtungen und oft mittlere bis stärkere Winde mit sich, so das in der Regel die auftretenden Beeinträchtigungen dann doch "auf viele Schultern" verteilt werden.


    Tja, und das Wenden an der engsten Stelle? Na, unsere Schiffsführerein, Sybille, muß ja auch eine Herausforderunge haben! :-) Nein, es ist vielmehr so, das die ELBE eben nicht wie die modernen Schiffe über schwenkbare Verstellpropeller oder / und Bug - und Heckstrahlruder verfügt. Die Manövriefähigkeit ist deshalb in keiner Weise mit denen von Schiffen heutiger Bauart gleichsetzen, die sich quasi um die eigene Achse drehen können und so auf der Stelle wenden können. Die ELBE braucht also Raum zum Manövrieren. Welche Alternativen gibt es also? Ganz vorne zu wenden, das ist dort einfach, aber dann müßte die ELBE eine weite Strecke "Rückwärts" zum Liegeplatz zurücklegen, dabei ist das Schiff aber schlecht zu steuern und läuft leicht aus dem Ruder. Oder ganz hinten im Hafenbecken, da ist genug Platz, aber die zum teil extremen Winde könnten das Schiff an die quer liegende Kaimauer drücken - aus dieser Lage käme die ELBE, eben wegen der ,fehlenden heute üblichen Zusatzeinrichtungen und fremde Hilfe nicht wieder oder nur sehr schwer wieder heraus. Sybille hat also unter Berücksichtung der speziellen Gegebenheiten, die optimale Lösung für das Schiff gefunden.


    Ich hoffe, ich konnte damit zumindest zum Teil ein paar Fragen beantworten und freue mich auf weitere.




    Sonnige Grüße


    Martin Beckmann


    (edit: Zitat und Antwort zur leichteren Lesbarkeit voneinander getrennt, bitte um Entschuldigung - Ninnie)

  • Liebe Anwohner


    Es ist schon merkwürdig. Da wohnen wir nun an einem der spannendsten Orte weltweit, an einem Seehafen, der mitten in einer Großstadt liegt (gibt’s auch nicht so oft), mit Blick auf Hafen, Wasser, Philharmonie, neue und historische Schiffe, eben mitten im Leben einer Hafenstadt – und dann diese Diskussion.


    Natürlich stört auch uns je nach aktueller Befindlichkeit der Verkehr auf dem Sandtorkai, die Musik von der Fete gegenüber, das Klappern von Stöckelschuhen auf dem Steg, das Knarzen der Dalben, der Dauer-Tango auf der Maggelanterrasse, der nächtliche Lärm vom Chiliclub und eben auch der Qualm, der hin und wieder in der Anheizphase der ELBE direkt durch das offene Fenster in die Wohnung zieht. Aber all das wussten wir, bevor wir uns vor vier Jahren entschlossen haben, in die Hafencity direkt an (oder fast schon in) den Museumshafen zu ziehen. Die Welt ist halt nicht perfekt, und so fühlen wir uns mehr als entschädigt durch das Leben in einem lebendigen maritimen Stadtteil. Wo kann man schon mit einem Pott Kaffe in der Hand vom Balkon aus zusehen, wie Paare am Ende eines Hafenbeckens tanzen, wie Menschen über die Stege flanieren oder eben ein wunderschönes altes Dampfschiff sein Anlegemanöver fährt – fantastisch. Eine kleine Story zum Schluss: Neulich zog der Qualm direkt in unsere Wohnung und natürlich mussten wir die Fenster für kurze Zeit schließen. Wir sind dann runter auf die ELBE und haben gesagt: „Wenn ihr schon unsere Wohnung vollstänkert, dann wollen wir jetzt zumindest eine Führung durch euer Schiff“. Ich glaube, ich habe noch nie so nett und engagiert eine Dampfmaschinen erklärt bekommen. Dafür und für die inzwischen vielen netten Erlebnissen auf der ELBE ein herzliches Dankeschön an die zum großen Teil ehrenamtlich arbeitende Mannschaft.


    Hilda & Rainer

  • EIn Dampfschiff ist nun mal ein Dampfschiff. Es qualmt ja auch nur ab und an. Nerviger sind doch viel mehr die Doppeldecker-Stadtrundfahrten. Warum die nicht nicht mit besseren Schallschutz oder Wasserstoffmotoren ausgerüstet sind, erschließt sich mir noch nicht.

  • Hallo, interessierte haben es sicher bemerkt, die ELBE hat vom Traditionsschiffhafen zum Winterliegplatz vor Schuppen 50 verholt.


    Viele Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten haben wir vor uns, so das der Dampfer dann im Frühjahr wieder sicher und frisch gestyled eine neue Fahrsaison beginnen kann. Fans der ELBE sind natürlich herzlich eingeladen, auch am Winterliegeplatz einmal vorbeiszuschauen.


    In der Regel wird am Dienstag und Sonnabends auf dem Schiff gearbeitet. Fleißige Helfer sind natürlich sehr Wilkommen!


    Wir freuen uns auf ein dampfschiffnostalgisches Jahr 2010 und darauf, auch im kommenden Jahr wieder im Traditionsschiffhafen eine gern gesehene Attraktion zu sein.


    Mit "dreimal Lang" grüßt


    Martin Beckmann


    2. Vors. Förderverein Dampfeisbrecher ELBE e.V.

  • Wir freuen uns auf ein dampfschiffnostalgisches Jahr 2010 und darauf, auch im kommenden Jahr wieder im Traditionsschiffhafen eine gern gesehene Attraktion zu sein.


    Wie uns zu Ohren gekommen ist, existiert eine (bisher geheim gehaltene) Unterschriftenaktion unter einigen Anliegern des Sandtorhafens gegen den weiteren Betrieb der "Elbe" im Sandtorhafen. Initiiert wurde diese Aktion angeblich von einer bekannten Maklerfirma, die sich darum sorgt, Wohnungen zum Sandtorhafen aufgrund der zeitweiligen Rauchbelästigung der "Elbe" nicht mehr mit der gewünschten Rendite verkaufen zu können.


    Wir fragen uns - bei allem Verständnis für die zeitweilige Rauchbelästigung - ob dieser aus unserer Sicht äußerst unsolidarische Akt einer geheimen Unterschriftenaktion der richtige Weg ist, das Zusammenleben der Bewohner in der HafenCity zu fördern. Es soll ja bekanntlich auch Fans von dampfbetriebenen Traditionsschiffen geben, die den Flair der davon ausgeht genießen wollen. Was für Aktionen folgen noch?


    Wer weiß mehr?


    Wie ist Eure Meinung?

  • Sicherlich bereichern traditionelle Schiffe das Hafenbild - ich wär ja der Letzte, der dagegen spräche!Einige Betreiber und Vereine vergessen jedoch leider immer wieder, dass es im Hafen ein "Miteinander" ist. Die Zeiten, in Denen man sich als Zentrum des Kosmos verstanden hat, sind bekanntlich seit Längerem passé :-)Da ist es verständlicherweise manchen Anliegern, die eben nicht so stark "maritim verwurzelt" sind, ein Dorn im Auge, wenn Einzelne z.B. penetrant das Typhon malträtieren, (auch) um im Mittelpunkt zu stehen - oder unter sprichwörtlichem Volldampf in ein derart geschlossenes Hafenbecken wie den Sandtorhafen eindampfen. Vielleicht würden sich diese Anlieger eher verständnisvoll zeigen, wenn sie spüren würden, dass sich bestimmte maritime Vereine und Schiffsbetreiber dort zu integrieren versuchen und ihrerseits Rücksicht nehmen ;-) Das täte speziell den Fraglichen gut ;-) -nicht nur im Sandtorhafen. Anscheinend haben andere Schiffe, wie die kleine Dampfbarkasse, der Tiger, Woltmann u.v.m. das Problem ja nicht ... Auch auf die Gefahr hin mich mit dieser Meinung unbeliebt zu machen und als leichter "Aussenseiter" zu antworten, denn ich bin ja mit meinem Schiff weder direkter Anlieger, noch Lieger im Sandtorhafen, bitte ich das einfach als konstruktive Kritik zu verstehen. Es wäre jedoch in der Tat schade, wenn solche mit so viel Liebe erhaltenen historischen Schiffe aus dem Stadtbild verschwinden würden. Das die meisten traditionellen Barkassen bald "gehen müssen", ist schlimm genug! ;( Beste Grüsse von Bord -Martin Doose-

  • Wer ist der Makler, wie lächerlich ist das bitte? Es gibt genügend Möglichkeiten in der virtuellen Welt diesem "Makler" seinen Ruf madig zu machen...! Wie dumm und einfältig kann man sein!
    Tja, dumm nur, wenn man nicht erfolgreich genug ist, um auf unreife Aktionen wie diese zu verzichten; Dumm nur, wenn man als Anrainer nicht damit leben kann und nicht aufmerksam genug war, um im Vorfeld zu wissen, dass ein Traditionshafen auch mit eben solchen Schiffen besetzt werden wird.


    Tja, Mitdenken ist heute nicht immer jedermanns Sache. :)


    Ich bin für eine Gegenbewegung - noch mehr Dampfschiffe für den Sandtorhafen!