Siegerentwurf für neue Schule setzt auf Terrassen und Glas: Neue Hafencity-Schule will sich dem Stadtteil öffnen.
Viel Licht, viele Terrassen und viel Glas – so sieht der Architektenentwurf des Architekturbüros „haascookzemmrich Studio 2050“ für eines der größten Hamburger Schulbauvorhaben der nächsten Jahre aus. Für bis zu 100 Millionen Euro planen Schulbehörde und SBH Schulbau Hamburg in der HafenCity am Lohsepark eine neue „Campus-Stadtteilschule“ für rund 1.500 bis 1.600 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 13. Der Hochbau startet voraussichtlich im Frühjahr 2025, die Fertigstellung ist für das Schuljahr 2026/27 vorgesehen.
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Der Neubau am Lohsepark bietet Platz für die neue acht-zügige Stadtteilschule mit gymnasialem Zweig „Campus HafenCity“, eine Kindertagesstätte, drei Sporthallen sowie bezirklich genutzte Flächen. Schulsenator Ties Rabe, SBH-Geschäftsführerin Mandy Herrmann sowie HafenCity-Geschäftsführer Andreas Kleinau stellten die Pläne heute zusammen mit dem Stuttgarter Architekturbüro haascookzemmrich Studio 2050 vor.
Die neue Schule steht auf einem 11.000 Quadratmeter großen Schulgrundstück direkt neben dem Lohsepark. Das Gebäude bietet auf über 19.000 Quadratmetern voraussichtlich insgesamt 84 Klassen-, Fach- und Gruppenräume für guten Schulunterricht, zudem drei Sporthallen mit insgesamt sechs Hallenfeldern, eine großzügige Kantine, viele Aufenthaltsräume und eine schöne, große Aula. Viele differenzierte Frei-, Pausen- und Rückzugsräume für die Schülerinnen und Schüler machen die Schule zugleich zu einem ansprechenden Freizeit- und Lebensraum.
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Aufgrund der Größe und der unterschiedlichen Nutzungen gliedert sich der Bau in drei miteinander verbundene einzelne Gebäude mit einer Höhe von bis zu sechs Geschossen. Eine umlaufende Terrasse bildet im ersten Obergeschoss ein „erweitertes Klassenzimmer“, auf dem die Schulgebäude quasi schweben und Freiraum und Innenraum miteinander verzahnen. Die Gebäude sind so platziert, dass sie einen 2.000 Quadratmeter großen, multifunktional nutzbaren Schulhof im inneren Bereich des Schulgrundstücks umfassen und vom Verkehrslärm abschirmen und zugleich zum Stadtteil hin durch großzügige Glasflächen einladend und stadtteilzugewandt wirken. Besonders gelungen ist auch der Zugang vom Schulhof zum Gedenkort „Hannoverscher Bahnhof“. Insgesamt stehen rund 7.500 Quadratmeter Schulhoffläche zur Verfügung, davon 4.500 Quadratmeter ebenerdig
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Schulsenator Ties Rabe: „Ich freue mich über den sehr guten Entwurf. Der Schulcampus HafenCity wird eine ganz besondere Schule und zugleich eine besonders schöne Schule, die der HafenCity alle Ehre machen wird. Die Schule öffnet sich bewusst dem Stadtteil und kann auch nach Schulschluss und an Wochenenden als Begegnungsort und für Veranstaltungen genutzt werden. So werden viele Räume im Erdgeschoss wie Musikräume, Werkstätten und Mensa Bezirk und Stadtteil zur Verfügung stehen. In den oberen Geschossen gliedert sich das Gebäude in drei Abschnitte. Dort entstehen großzügige Räume für die Verwaltung, das Oberstufenzentrum und die Klassen- Gruppen- und Fachräume. In der besten Lage – im sechsten Stock – befindet sich eine Kindertagesstätte, die die Terrassen im 5. und 6. Stock als Außenfläche mitnutzen kann. Ein teilweise überdachtes Sportfeld auf dem Dach ergänzt die Außenflächen des Schulhofes. Neben einer Zwei- und Dreifeld-Sporthalle für Schule und Vereine erhält der Campus eine zusätzliche bezirkliche Einfeld-Sporthalle für den Stadtteil.“
Die vorbereitenden Arbeiten auf dem Grundstück sollen Ende 2024 beginnen, der Hochbau startet im Frühjahr 2025. Die Fertigstellung ist für das Schuljahr 2026/27 geplant. Insgesamt werden bis zu 100 Millionen Euro in das Bauprojekt investiert. Das Gebäude wird – wie im Hamburger Schulbau üblich – energetisch nach dem höchsten Standard „EG 40“ erbaut und unterbietet damit in seiner Energieeffizienz den modernen Wohnungsbau noch einmal um 35 Prozent. Viele Dachflächen werden begrünt und für eine spätere Installation einer Photovoltaik-Anlage vorgesehen.
Die ersten 120 Schülerinnen und Schüler der neuen Schule lernen bereits jetzt in mobilen Klassenräumen auf dem Schulgrundstück. Während der Bauarbeiten müssen sie umziehen. Zusammen mit der HafenCity Hamburg GmbH wird dafür zurzeit mit Hochdruck ein freies Grundstück in der HafenCity als Übergangsstandort für die Schule gesucht. Schulbehörde, HafenCity Hamburg GmbH und Schulbau Hamburg werden die Schulgemeinschaft in Kürze über die weiteren Planungen informieren.
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