Posts by Doc M

    Liebe Forumler,


    nachdem mir mal wieder der nächtliche Lärm den Schlaf geraubt hat, habe ich einen öffentlichen Brief verfasst und abgeschickt. Diesen und die darauf folgende Korrespondenz möchte ich in diesem Beitrag dokumentieren. Kommentare erwünscht!


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    (25.03.2015, gesendet an Hochtief, Hafencity GmbH, Hafencitynews)


    ÖFFENTLICHER BRIEF AN DIE VERANTWORTLICHEN DES ELBPHILHARMONIEBAUS:


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    nachdem es letzte Nacht mal wieder unerträglich laut auf der Baustelle der Elbphilharmonie war, möchte ich sie auffordern, einige Missstände in unserer Straße umgehend zu beseitigen.


    Leider nehmen die nächtlichen Lärmbelästigungen wieder zu. Insbesondere auf dem Vorplatz der Elbphilharmonie werden Nachts laute Arbeiten durchgeführt, rangiert (auch ständiges lautes Piepen der Rückwärtsfahrer). Vielleicht ist Ihnen bekannt, dass in unmittelbarer Nachbarschaft Familien wohnen, die Nachts schlafen müssen? Leider haben viele der Anwohner ihre Zimmer zur Straßenseite und somit keine Chance dem von Ihnen verursachten Lärm zu entgehen. In der Zeit von 22 - 7 Uhr gibt es eine gesetzliche Nachtruhe, die es einzuhalten gilt. Ich bitte Sie, diese Zeiten zu berücksichtigen und nachts nur Arbeiten im Inneren der Elbphilharmonie durchzuführen.


    Weiteres Ärgernis und nicht hinnehmbar, sind die unkoordinierten An- und Abtransporte durch Last- und Lieferwagen. Die anfangs noch eingerichtete Kontrollhütte am Eingang zum Kaiserkai ist ja bekanntlich schon sehr lange wieder abgebaut, und dadurch kamen auch die Probleme zurück. Die Rangier-, Auslade- und Parkfläche erstreckt sich nun schon bereits an unserem Haus (Nr. 56) vorbei und behindert nicht nur unsere Garagenausfahrten und den Verkehr im allgemeinen, sondern im Ernstfall auch Rettungswagen!
    Zudem lassen die wartenden Lastwagen ihre Motoren direkt unter unseren Fenstern einfach laufen und dieseln in unsere Wohnräume, was äußerst gesundheitsschädlich ist. Sowohl Schlafräume, Kinderzimmer und Küchen, befinden sich direkt oberhalb der Auspuffrohre. Bitte koordinieren Sie ab sofort besser, und lassen Sie nur jeweils einen Transport zur Zeit zu, und dieses nur tagsüber.
    Weisen Sie ihre Mitarbeiter und Subunternehmer an, unsere Straße nicht als Dauerparkplatz zu verwenden - die Parklücken sind Teil des alltäglichen Lebens und sind für Besucher der Geschäfte und Anwohner geschaffen worden. Parken Sie zudem nicht die Fahrstreifen und Gehwege zu.


    Respektieren Sie die Tatsache, dass Sie in einem Gebiet arbeiten, das bewohnt ist und üben Sie entsprechende Rücksichtnahme.


    Ich hoffe auf eine baldige Verbesserung der Situation. Dieser Brief ist an verschiedene Institutionen gesendet worden, mit der Hoffnung, die Verantwortlichen zu erreichen. Auch eine Stellungnahme wäre wünschenswert. Falls diese Aufforderung keine Veränderung mit sich führt, sehen sich die Anwohner leider gezwungen andere Schritte einzuleiten und ich hoffe natürlich, dass dies nicht geschehen muss, um wieder Normalität in den Kaiserkai zu bekommen.


    Mit freundlichen Grüßen
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    (31.03.2015, Antwort von Hochtief)


    Sehr geehrter....,


    vielen Dank für die Hinweise aus Ihrem öffentlichen Brief vom 25.03.2015, zu denen wir im Folgenden kurz Stellung nehmen möchten.


    Sie beschreiben im Wesentlichen zwei Missstände. Zum einen lärmintensive Nachtarbeit und zum anderen logistische Probleme „Am Kaiserkai“.


    In der Nacht vom 24.03.2015 auf den 25.03.2015 wurden leider lärmintensive Arbeiten nach 22.00 Uhr ausgeführt. Auf Ihren berechtigten Hinweis hin wurden diese eingestellt. Für die Zukunft haben wir unsere Prozesse derart umgestellt, dass lärmintensive Arbeiten zwischen 22.00 und 07.00 Uhr vermieden werden bzw. nicht mehr stattfinden.


    Das von Ihnen erwähnte Verkehrsproblem in der Straße „Am Kaiserkai“ erkennen wir auch, sehen die Ursachen hierfür allerdings nicht bzw. nicht ausschließlich bei uns angesiedelt.


    Zur reibungslosen Koordination der Lieferlogistik wurde ein Logistiksystem installiert. Lieferungen erfolgen ausschließlich nach erfolgter und bestätigter Anmeldung, die Zufahrt zur Baustelle erfolgt nur in einem zugeteilten Zeitfenster. Es erfolgt keine direkte Anfahrt zur Baustelle, alle Lieferungen fahren eine Vorstaufläche am Baakenhafen an. Von dort erfolgt die Zufahrt zur Baustelle just-in-time direkt auf die Baustelle.
    Dieses System wird sehr erfolgreich seit einem Jahr umgesetzt. Die „Kontrollhütte“ wurde mit dem Beginn des Brückenneubaus in den ersten 8 Wochen der neu eingeführten Regelung der Anfahrt über die Vorstaufläche installiert, um alle einfahrenden Fahrzeuge auf eine Genehmigung hin zu prüfen oder diese ggf. direkt in die Vorstaufläche umzuleiten. Nach 8 Wochen hatte sich dieses System dann soweit etabliert, dass von der Weiterführung dieses Kontrolldienstes abgesehen werden konnte. Sollte wider Erwarten dennoch ein Fahrzeug die Elbphilharmonie direkt und ohne Anmeldung anfahren, wird dieses sofort über die eingerichtete Wendeschleife in den Baakenhafen geschickt.


    Jedoch beobachten auch wir eine zunehmende Verstopfung der Straße durch Lieferverkehr. Diese Fahrzeuge gehören jedoch i. d. R. nicht zur Elbphilharmonie sondern zum Brückenneubau, Ausbautätigkeiten in Anrainergebäuden oder Lieferverkehr für Gastronomie und Einzelhandel. Zusätzlich parken auch oft PKW in zweiter Reihe. Die Summe der vorgenannten Falschparker behindert zwar auch unsere Logistikprozesse, jedoch haben wir hier leider keine Möglichkeit der direkten Einflussnahme.


    Im Logistikkonzept der Elbphilharmonie wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es keine Parkplätze auf dem Baufeld oder in unmittelbarer Umgebung des Bauvorhabens gibt. Ferner verweisen wir auf einen Handwerkerparkplatz am Lohseplatz.


    Bitte entschuldigen Sie die entstandenen Unannehmlichkeiten und sprechen uns auch zukünftig auf kurzem Weg direkt an, falls es wider Erwarten noch einmal Beeinträchtigungen aus unserem Zuständigkeitsbereich kommen sollte.



    Freundliche Grüße/Best regards


    Projektleitung
    Elbphilharmonie Hamburg
    HOCHTIEF Building GmbH


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    (01.04.2015, Antwort an Hochtief)


    Sehr geehrter Herr ..........,


    erst einmal vielen Dank für die ausführliche Stellungnahme und das entgegengebrachte Verständnis. In der Tat wurde es Nachts bereits besser.


    Was die anderen Missstände angeht, besteht aber weiterhin Handlungsbedarf, wie sich heute Morgen wieder einmal mehr als bestätigte. Um 7 Uhr wurden wir durch laute Dieselmotoren und Abgase geweckt. Selbst nach Schließen der Fenster und Tragen von Ohrstöpseln waren die Geräusche immer noch gut hörbar. Die Motoren liefen ein HALBE STUNDE direkt vor unserem Haus.
    Sie sprechen von einem „reibungslosen“ Ablauf – das hört sich sehr schön an, entspricht aber leider nicht der Realität. Natürlich fahren auch andere Fahrzeuge notwendigerweise durch unsere Straße, aber wir wissen auch durchaus selbst zu differenzieren, ob es sich um einen Transport zu Ihrer Baustelle handelt oder nicht. Wenn zum Beispiel ein 30-Tonner mit großen Eisenteilen vorm Fenster dieselt, dann glaube ich nicht, dass dies eine Lieferung für die Gastronomie ist. Oder wenn vor unserem Haus Paletten mit Material abgeladen werden, die dann anschließend zu Fuß mit einer ‚Katze‘ zur EP-Baustelle gezogen werden bestimmt auch nicht. Wäre es nicht möglich, jemanden zu beauftragen, der umherläuft, koordiniert, die Fahrer anspricht und dafür sorgt, dass die Straße frei bleibt?


    Sie sprechen weiterhin von dem ‚wieder wegschicken‘ von Fahrzeugen. Das ist uns bisher nicht aufgefallen. Außerdem macht es die Sache auch nicht viel besser, wenn dadurch die Fahrzeuge 4x anstatt 2x an uns vorbei müssen.


    Dass die Fahrzeuge, die auf diesem Abschnitt des Kaiserkais „i. d. R.“ nicht zu ihrer Baustelle gehören, können wir nicht bestätigen, und weisen diese Aussage als haltlos zurück. Dass es in dem gesamten Verlauf des Kaiserkais zu Lieferungen an die unterschiedlichsten Gewerbe kommt, und somit zu Behinderungen, stimmt aber.


    Die heutigen Zustände habe ich Ihnen als Fotografien angehängt. Dort ist zu sehen, wie sich die Situation heute Morgen zu verschiedenen Zeiten dargestellt hat. Man sieht sehr schön, was wir Anwohner tagtäglich ertragen müssen. Es zeigt auch, dass die gesamte rechte Seite am Ende der Straße von Ihren Fahrzeugen als Parkplatz genutzt wird. Wenn zum Beispiel diese Fahrzeuge dort nicht den ganzen Tag stehen würden, könnten dort Ihre Transporte für ein paar Minuten warten, bevor sie in die Baustelle einfahren, und nicht vor den Wohnhäusern.


    Bitte veranlassen Sie alles Nötige um die Situation zu verbessern und für die Anwohner erträglich zu machen.


    Mit freundlichen Grüßen


    (Als Anhänge wurden Fotos von zwei Schwerlastenkränen, wartend heute morgen unter unserem Schlafzimmerfenster, und dem vollgeparkten Fahrstreifen vor der Elbphilharmonie mitgeschickt)


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    Ja, die Arbeiten wurden eingestellt, da Herr Hartkopf, mit dem ich eben telefoniert habe, dies veranlasst hat. Die restlichen Arbeiten sollen nun von Hand geschehen.
    Darüberhinaus hat er mir auch seine Mobilnummer gegeben, die ich auch weiterreichen darf, für den Fall neuer Überschreitungen:


    Herr Hartkopf (BSU): 0172 - 4041052


    Zuständigkeit: Lärm-, Geruchs, Staubemissionen etc / Gefährdungen / Arbeitsschutz - nicht ausserhalb der gesetzlichen Zeiten - da ist das dann die Polizei.


    Ich habe ihn auch gleich von der geplanten Vereisung in Kenntnis gesetzt (er wusste bisher nichts davon - Skandal!). Er wird das auf einer baldigen Besprechung mit der U4 ansprechen und ggf. prüfen.

    Ja, das "Blaue Monster" ist wieder da.... und mit Sicherheit auch am Samstag...bei dieser Dreistigkeit. Letztendlich geht es der Hochbahn nur darum, die Kosten möglichst niedrig zu halten.. das ging bereits bei mehreren Gesprächen und aus den Informationsveranstaltungen hervor...


    Ich habe mich bereits "schlau" gemacht, welche direkten Möglichkeiten wir haben uns zu wehren:
    Der Anruf bei der Polizei (Wache 14, Tel: 42865 1410) brachte nicht viel, da die Beamten nur ausserhalb der gesetzlichen Zeiten was machen können, da sie kein Messgerät etc. haben - dh. hier bitte anrufen, wenn die Zeiten (7-20 Uhr) mal wieder nicht eingehalten werden.
    Ich wurde für den Lärm tagsüber an die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt verwiesen (BSU). Die sollten für alle Baumaßnahmen verantwortlich sein und auch die Genehmigungen kennen. BSU Beschwerdetelefon ( 42840-3328 ).
    JE MEHR ANRUFEN, DESTO GRÖSSER DER DRUCK WAS ZU UNTERNEHMEN!
    (allerdings habe ich bisher niemanden erreicht - bitte alle mal probieren)
    Und dann sollte man auch die Hafencity GmbH über den Stand informieren...

    Leider wieder mal das leidige Thema rund um den Notausstiegsschacht der U4 am Kaiserkai... als direkter Anwohner fühle ich mich ja nun schon seit längerem verarscht... alle Beispiele aufzuführen, würde das gesamte Forum auffüllen. Aber als ich den Bericht in den Hafencitynews (s.u.) las, will ich doch mal (wieder) was dazu posten. Sich entschuldigen, aber genauso weitermachen wie bisher - das war schon immer die Masche der ARGE - unter dem Motto: Erstmal machen - sehen wie die Anwohner reagieren - sich entschuldigen - trotzdem weitermachen und sich auf die Notwendigkeit berufen. Das hat System!
    Herr Klessmann sollte in diesem Falle vielleicht auch mal berichten, was real hier passiert....
    Alle Anrufe bei der sogenannten Anwohnerbeauftragten führen so gut wie zu keiner Änderung und beim letzten Gespräch hiess es von der Seite: "Es ist ja nur noch ein Jahr"!! Ticken die noch ganz richtig?


    Nun, was den aufgebauten "Lärmschutzkäfig" angeht: Das ist ja wohl die absolute Frechheit...zu beiden Seiten offen und aus dünnen Brettern... das war ja wohl jedem vorher klar, dass das nichts ändert: Vorher hatte ich auf meinem Balkon 95dB und jetzt 93dB... in der Wohnung bei verschlossenen Fenstern 76dB - das ist weit über jeder gesetzlichen Zulassung! Von wegen schonendes Verfahren... Aber man will ja den Anwohnern vermitteln, man würde an sie denken!


    ...aber es ist ja nur noch ein Jahr! .... und dann wird die Klappbrücke versetzt....



    Zitat aus den Hafencitynews vom 31.7.2010:


    "Hochbahn bittet um Entschuldigung


    Als wären die Anwohner am hinteren Ende des Dalmannkais nicht schon genug bestraft worden, durch den lauten Bagger im Grasbrookhafen und Baustellen rundherum, machte am Donnerstag ein zusätzliches lautes Geräusch das Leben in der HafenCity schwierig. Die Ursache war ein Aggregat für einen schweren Sandstrahler, mit dem der Durchbruch vom U4-Notausstieg zur U4-Tunnelröhre betrieben wird. Eigentlich als schonende Methode gedacht, ,machte das laute Versorgungsaggregat der Grundidee einen Strich durch die Rechnung. Zahlreiche Anwohnerbeschwerden gingen bei der Hochbahn ein, die diese Arbeiten dann stoppen ließ. Am heutigen Samstag wird zur Vermeidung weiterer Lärmemissionen das Aggregat mit einem Lärmschutzkäfig umbaut – eine Arbeit, die leider wieder am Wochenende mit Lärm verbunden ist. Nach Abschluss der Dämmarbeiten werden die Arbeiten mit dem Sandstrahler fortgesetzt – ein notwendiger Arbeitsschritt. Die Hochbahn bedauert die Unannehmlichkeiten und bittet um Entschuldigung."

    Hallo Haase,


    ja nicht wahr...ist wieder eine tolle Planung, die hier hingelegt wurde - der Stau war ja nicht zu übersehen der dadurch über die einspurige Niederbaumbrücke zum Baumwall hin entstand! Warum können die Brücken nicht NACHEINANDER gemacht werden?? Zum Glück bin ich ja meist mit dem Fahrrad unterwegs - aber was heisst zum Glück - an die wird ja auch nicht gedacht - ich fahre jetzt immer im Gegenverkehr der Niederbaumbrücke aus der Hafencity raus (gestern sogar mit dem Auto einfach entgegen der Fahrrichtung über die Brooksbrücke)- dieses ganze Konzept ist eine Frechheit für die Anwohner - und dann wird man nicht einmal informiert.

    Jetzt ist der Bogen langsam überspannt. Nachdem wir direkten Anwohner ja zu einem Informationsabend der Hochbahn AG geladen waren und dort der weitere Zeitplan und die Baumaßnahmen am Notausstieg geschildert wurden, kann man sich für die nächsten 3! Jahre auf einiges gefasst machen. So soll der Sonnabends-Modus zB bestehen bleiben, und dass, obwohl keiner der "Experten" uns einen triftigen Grund dafür nennen konnte, warum der Ausstieg so schnell fertig sein muss,wenn VERA bereits 20 Wochen Verzug hat, und auch die Verbindung des Schachtes mit den Röhren erst in der letzten Bauphase (also wohl 2011) stattfinden soll...
    Als dann bei weiterem Nachfragen klar wurde, dass es sich wohl um ein Kosten und personelles Problem handelt (man will die die benötigten Spezialtrupps nicht gleichzeitg, sondern nacheinander in den Schächten arbeiten lassen), kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass es NIEMANDEN interessiert was wir Anwohner dazu sagen! :cursing: Auf die Frage hin, ob denn nicht auch (da ja eigentlich genug Zeit wäre) ein genereller Beginn erst um 8.00 Uhr möglich wäre, und den Sonnabend gar nicht zu arbeiten wurde folgendes Argument gebracht: Die Spezialarbeiter (ein Import aus Österreich und Süddeutschland) wären es gewohnt 7 Tage und und fast rund um die Uhr zu arbeiten... "Die haben ihren Rhythmus aus dem Sie nicht rauskönnen" - Was für ein Schwachsinn! 8| (..und: Arbeiter aus dem Norden arbeiten also weniger???) ?(
    Also von einem Nachbarn an Frau Brandl die Frage gestellt wurde, wer für die Kratzer an seinem PKW aufkommt, die er sich bei der schmalen Ein- und Ausfahrt in die Garage reingefahren hat, kam erst die Antwort, dass er dies selber zu richten hat. Bei wiederholter Frage aber dann auch: "Man solle das Geld doch dann lieber in einen Fahrlehrer investieren" - Glückwunsch, Frau Brandl - so eine Anwohnerbeauftrage wollten wir schon immer haben! :thumbdown:
    Nun sitz ich hier und bin...mal wieder.. um 7.30 Uhr (also entgegen aller Ankündigungen) auf einem Sonnabend aus dem Schlaf gerissen worden... es sind 26.5 °C in der Wohnung - ich kann kein Fenster aufmachen, nicht schlafen und durch die geschlossen Fenster kann ich auch nicht besonders viel sehen,weil 1 mm Baustaub drauf haften. ;( HILFE - die Gesundheit steht doch eigentlich an erster Stelle - und langsam werde ich krank - das ist ein schleichender Prozess und deswegen so gefährlich.


    Also Leute vom anderen Ende des Kaiserkais: erzählt mir nicht, dass ich so etwas tolerieren muss usw.


    Die Überlegung zu verkaufen oder zu vermieten ist mir schon öfters in den Sinn gekommen, aber: Ist die Wohnung überhaupt verkäuflich oder zu vermieten? Und mit Sicherheit nicht zu dem Preis, den sie ohne diese Baustelle bringen würde - ein finanzieller Verlust also! Wer zahlt mir den?

    So, jetzt muss ich dieses Kapitel dann doch mal wieder aufmachen.... :(


    "Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder", dachte ich als ich doch noch einen Anruf von jemandem der ReGe bekommen habe - zwar einen Monat später, und nur weil ich nochmal eine "Hassmail" hinterhergeschickt habe, aber was solls... ;)


    Dass nun aber exakt zwei Abende später bis Nachts (mind 1.00 Uhr) lautstark gearbeitet wurde (Gerüstbau und Betonierarbeiten) mal wieder ignorant gewerkelt wird ist echt frech. Da fühlt man sich verarscht.
    Hilft nur, jedesmal die Wache14 mit unseren Freunden in Mitternachtsblau zu bemühen - mal wieder. Falls sich noch jemand belästigt fühlt würd ich mich freuen mir dies Gleichzutun, denn nur so bekommen wir unsere Ruhe.
    Ansonsten wurde mir eine Telefonnummer der ReGe genannt - da könne man sich melden... (was natürlich nachts nicht geht):
    3888015
    Wohl besser sich tagsüber gleich an die BSU zu wenden. Auch hier habe ich bereits einen Ansprechpartner gefunden, dessen Kontakt ich bei Bedarf auch gern weitergebe.

    Wir haben jetzt übrigens eine Ampel im Engpass der U4-Baustelle... mal sehen ob sich das bewährt... gestern abend wurde das rote Licht bereits häufiger ignoriert, obwohl die Wartezeiten eher gering sind. :)

    Zum Glück sind die lauten Arbeiten des Nachts etwas abgeklungen... Aber mal was anderes: Wieso fahren die Betonmischer eigentlich im 10 min-Takt abends durch den Kaiserkai? So weit ich weiss, dürfen die das nicht einmal.... und das macht mindestens genauso viel Lärm und nervt...


    Ach und bis heute habe ich nicht einmal eine Antwort auf meine Email hin bekommen - so unwichtig werden die Anwohner genommen...

    Gelassenheit. Ja, gern! Aber es gibt auch Grenzen: Nämlich dann, wenn das "Unvermeidbare" durchaus vermeidbar ist und Rücksicht auf die Anwohner genommen werden KANN. Innerhalb von "zivilen" Zeiten nehme ich gern eine gewisse Belastung in Kauf. Aber nachdem die Hochbahn nun ja schon eine Anwohnerbeauftragte hat, die uns genau solche Zeiten propagiert hat (nur um uns ruhigzustellen?), bin ich nicht bereit auf meine Lebensqualität zu verzichten. Gestern wurde natürlich schon wieder bis 20.30 Uhr gearbeitet.... 8|


    Und vielleicht sollte man auch relativieren, ob 200 m oder 5 m bis zur angrenzenden Bauaktivität liegen! Da nützen mir auch keine zitierten Lebensweisheiten... :rolleyes:


    man könnte ja auch sagen: "Untätigkeit ist eine Form der Bequemlichkeit oder Debilität"...

    na das ist doch schön, dass endlich auch die Hartgesottenen zugeben, dass es Probleme gibt. Im übrigen hatte ich gestern um besagte Zeit die Polizei gerufen... was zuvor um ca 23 Uhr bereits schon einmal geschehen war (wie die Polizei mir mitteilte). anschliessend war es dann ja ruhig. was lernen wir daraus? nicht lang schnacken... Polizei rufen. Wenn das alle tun, dann bekommen wir vielleicht doch noch unseren Schlaf. :sleeping:

    Sie werden mal fertig werden?


    Eine Interessengemeinschaft zu gründen für ein Problem, das sich Ende Juni dann endlich erledigt haben sollte ist sicher eine Sache. Natürlich verstehe ich den Ärger um die Bauarbeiten, aber wir alle wissen, dass sie hinterherhängen im Plan und dass das alles schon längst fertig sein sollte. Wenn die Abstimmung mit dem restlichen Bau es notwendig macht jetzt zügiger zu arbeiten, als es in einer 5 Tage Woche möglich ist, dann dient dies ja auch einer zügigen Schließung der Baustelle und damit einem ruhigen Sommer ohne Baustelle vor den Fenstern.

    Das ist ja wohl ein Gerücht dass sie dann fertig sind! Natürlich sind sie das dann noch nicht. Zum einem muss noch ein weiterer grosser Aushub für einen Technikraum (angeblich 10 m tief) gemacht werden. Zum Anderen steht uns auch noch die Anbindung an die Tunnel bevor (hier soll der gesamte Kai an der Anschlußstelle vereist werden!).
    Heute haben sie im Übrigen schon wieder weit vor 7 Uhr angefangen (entgegen aller Versprechungen). :thumbdown:
    Ich wohne direkt zur Baustelle hin und habe nur Zimmer zu dieser Seite. Wenn man natürlich am anderen Ende des Kaiserkais wohnt, sind manche Äußerungen zu verstehen... Auch bin ich hier ohne Kenntnis hierher gezogen, dass sich diese Arbeiten bis jetzt hinziehen! (Genauso wie alle anderen auch) Auch ist es nicht verständlich, dass die Hochbahn keine Rücksicht nimmt. Es bleiben dann wohl doch nur noch rechtliche Schritte. X(

    ich hatte ja bereits das vergnügen mit den leuten vor ort.. das hat nichts gebracht. nun ist auf 2 wegen eine mitteilung an die verantwortlichen stellen gegangen - mal sehen was von denen zurückkommt. und...ja, lärm macht krank - wollen wir also hoffen, dass es bald eine Lösung gibt. :evil:

    Auch ich möchte mich hiermit in den Reigen der Einbahnstrassenbefürworter einreihen. Ich schaue aus meinem Fenstrer direkt auf den Engpass der U-Bahn Baustelle und erlebe ständig die tollsten Verkehrssituationen. Da fahren Leute in den Bauzaun oder steigen aus und bepöbeln sich und nicht bewegt sich mehr. Dazu kommen dann noch die Fussgänger, die meinten die Strasse wäre ein breiter Flanierweg...
    Am Anfang ist dies ja noch lustig mit anzuschauen, inzwischen nervt es eigentlich nur noch! Vermehrt fahren sogar Reisebusse durch den Kaiserkai, von den auswärtigen Cruisern ganz zu schweigen...
    Letztens erst wieder ist ein Schwertransport mit Stahlgefecht (Lieferung für die EP) um 23 Uhr den Kaiserkai in Richtung EP gefahren... da das Geflecht überstand, ist er in den Bauzäunen des Engpasses hängengeblieben und fast wäre der gesamte Bauzaun in die Grube gestürzt. Was soll man da noch Kommentieren?


    Was die "belehrende" Wirkung des Abschleppens angeht: Wenn es sich bei den Abgeschleppten zu 90 % um Touristen handelt, die nur einmal die Gegend besuchen, wird der Lerneffekt ausbleiben. Ausserdem ist am Wochenende die Verkehrstituation ja auch nicht so dramatisch, da nicht ständig irgendwelche Lastwagen fahren müssen. Ich bin der Meinung, dass in der Woche und vor allem tagsüber das Falschparken stärker geahndet werden sollte und am Wochenende das ganze etwas abgemildert wird. Mich persönlich stören am WE die Abschleppwagen und der Krach mehr als die Falschparker.


    Also eine Einbahnstrasse in Richtung EP wäre die einzige Lösung für das Chaos, und für den Fall der Brückenöffnung kann man diese ja aufheben. Ausserdem würde es auch helfen, wenn dies mit elektronischen Schildern geschehen würde, die mit der Brückenöffnung gekoppelt sind, so dass man bereits bei Einfahrt in den Kaiserkai über die Brückenöffnung informiert ist. Diese Maßnahmen würden zu einer Abnahme des Durchgangsverkehrs beitragen.


    Andreas

    jetzt ist es mal wieder soweit - die Baustelle am Notausstieg Kaiserkai macht Ärger. So wurde in einem (wieder mal sehr kurzfristigen) Informationsblatt angekündigt, dass ab morgen jeden Samstag ab 8.00 Uhr Arbeiten stattfinden werden! Und dass zur schönsten Sommerzeit, wo die Anwohner vielleicht auch gern mal Fenster öffnen oder auf dem Balkon sitzen wollen...
    Wer fühlt sich genauso davon belästigt? Ich würde mich über Beiträge freuen. Vielleicht sollte man eine Interessengemeinschaft bilden, die dann gemeinsam mit der Hamburger Hochbahn AG kommuniziert?


    Anbei der Wortlaut des heute von mir verfassten Schreibens an die Hamburger Hochbahn AG:


    "Sehr geehrte .......,


    mit Entsetzen mußte ich gestern feststellen, dass die Bauarbeiten am Notausstieg Kaiserkai nun auf den Sonnabend ausgedehnt werden sollen. Ganz entgegen dem Versprechen nur innerhalb der Woche zwischen 7 - 19 Uhr zu arbeiten. Selbst diese Zeiten sind schon in der Vergangenheit mit Regelmässigkeit nicht eingehalten worden, so dass die Anwohner nicht zu ihrem wohlverdienten Feierabend kamen und auch morgens sehr zeitig aus dem Schlaf gerissen wurden.
    Dass nun auch noch am Wochenende, also den einzigen Tagen die der Regeneration dienen sollten, gearbeitet werden soll, ist so nicht hinnehmbar. Zudem ist ihre Infomationspolitk mangelhaft. Die Ankündigung 2 Tage vor Beginn ist wohl mehr als kurzfristig!
    Falls sie die Arbeiten wie Angekündigt durchführen werden, ist den Anwohnern nicht einmal die Möglichkeit geblieben, wenigstens am Wochenende mal die Fenster zu öffnen, geschweige denn auf dem Balkon zu sitzen. Und das in der schönsten Zeit des Jahres! Der so groß angeküngigte Austausch des Seilbaggers gegen einen Elektrokran hat nicht so viel gebracht, wenn direkt unter unseren Fenstern ständig ein Kompressor und ein Betonmischer ihren Motor laufen lassen und die Luft mit ihrem Diesel belasten. Hier wäre zu prüfen in wie weit die Emissionen und Verschmutzungen, die von ihrer Baustelle herrühren, die Fassade und Fenster der anliegenden Gebäude verschmutzen und schädigen, und gegebenenfalls ein Anspruch unsererseits gelten gemacht werden muss. In dem Fall der Ausdehnung der Arbeiten auf den Sonnabend, müsste auch eine Prüfung der Zulässigkeit der Arbeiten in Blick auf Geräusch- und Schadstoffemissionen von unabhängiger Seite durchgeführt werden. Auch wird sich wohl eine Anwohnerinteressengemeinschaft bilden müssen, damit die Kommunikation mit Ihnen repräsentativ stattfindet.
    Es kann nicht sein, dass ihre in Verzug gekommen Arbeiten auf dem Rücken der Anwohner ausgetragen werden. Ich gebe zu Bedenken, dass es bereits einige Abschnitte in der Vergangenheit gab, wo sich wochenweise nichts auf der Baustelle rührte. Wenn ihre Planung nicht effektiv ist, ist dies ihr Problem. Als Argument das Wohl der Gemeinschaft heranzuziehen, wäre zu billig, da die Anwohner im Bereich des Notausstieges von der U4 in keinster Weise profitieren werden und auch die Gesundheit des Individuums geschützt werden muss.


    mit freundlichen Grüßen"



    also..ich hoffe auf Meinungsbekundungen des Forums. ;)

    Nun ist es schon die vierte Nacht in Folge.... im Zuge der Arbeiten an der Aussenfassade der Elphi wird mit schwerem Gerät gearbeitet - und zwar die ganze Nacht durch! Heute morgen um 5 Uhr bin ich trotz geschlossener Fenster und Ohrstöpseln geweckt worden! Kein hinnehmbarer Zustand finde ich. (ich hatte die Nacht zuvor bereits mit dem Vorarbeiter direkt gesprochen - aber das hat scheinbar nur sehr kurzzeitig etwas bewirkt)
    Aus diesem Grunde habe ich jetzt eine Email an die Elphi geschrieben - Bin mal gespannt ob sich dort etwas rührt.....